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Geradlinige Bewegung eines materiellen Punktes.
S 925.
Zwangläufige!) geradlinige Bewegung eines materiellen Punktes
bei beliebig gerichteten treibenden Kräften.
179. Allgemeine Erläuterungen. Wir wollen annehmen, dass
ine durchbohrte kleine Kugel m, welche an einem sie durch-
iringenden geraden starren Stab hin- und hergeschoben werden
zann, von einer treibenden Kraft P angegriffen sei, welche mit
jer Normalen zur Stabachse den Winkel © einschliesse. Diese
Kraft P wird die Kugel, oder sagen wir jetzt, den materiellen
Punkt m in der vorgeschriebenen geraden Bahnlinie bewegen,
wenn, wie früher ausgeführt wurde, der Winkel © grösser als
ler betreffende Reibungswinkel o ist. Nehmen wir das an und
bestimmen die Beschleunigungskraft im vorliegenden Falle der
zwangläufigen Bewegung eines materiellen Punktes,
Die Kraft P zerlegen wir in die Komponenten
T=—=Psing und N= Pcos®@
nach der geraden Bahnlinie und senkrecht darauf, Damit er-
yiebt sich dann, da die Komponente N der Kraft P durch die
Normalkomponente W„ des Bahnwiderstandes W aufgehoben
wird und die Tangentialkomponente W; des letzteren
= uN= uP cos ©
ist, als die Resultante sämmtlicher am materiellen Punkte that-
sächlich wirkenden Kräfte, d. h. als Beschleunigungskraft
R — Psin vo — uP cos vv = P (sin — u cos ©).
(80. Beschleunigungskraft des Kreuzkopfes eines Kurbhel-
yetriebes. (Siehe „Bach, Maschinenelemente“.) Es sei
CAK (Fig. 184) das gegebene Kurbelgetriehe,
C die Achse der Kurbelwelle,
JA==r die Kurbel,
A4K= 1 die Schubstange und
K der in der Geraden OC sich bewegende Kreuzkopf. In
diesem denken wir uns die gesammte, längs OC hin- und
heryehende bewegte Masse m vereinigt.
+ Die treffende Benennung „zwangläufig“ wurde von Reulecaux
an anderem Orte eingeführt. Schon No. 174 und No. 175 zeigten Beispiele
ainer solchen Beweeune”.