440 Drehung eines starren Körpers um eine gegebene Achse.
Glocke befindet. Soll daher beim Klöppel von der Bewegung
der Glocke abgesehen werden dürfen, so hat man an sämmtlichen
materiellen Punkten des Klöppels noch gewisse Ergänzungskräfte
anzubringen, welche vorliegenden Falles übereinstimmen mit den
aus der Drehung der Glocke um C, sich ergebenden Trägheits-
Kräfte der materiellen Punkte des in unveränderlicher Lage gegen
lie Glocke gedachten Klöppels.
Das relative Gleichgewicht des um C, drehbaren Klöppels
erfordert nunmehr, wenn man den Abstand eines materiellen
Punktes des Klöppels von C, mit 0 bezeichnet:
, d® da
Mg: 6, sin p = Z dm 97 (0— a) = (Xdmo*— aXdAmo)
de dm
= 19 + My (a + 8)" — a-m, (a + 6) = 77 (9 Ma 62 +0)
wobei näherungsweise Xdm:o= m? (a + e6,) angenommen ist.
Führt man in diese Gleichung den oben für Ar gefunden Werth
AF
ein, so erhält man:
| mM, €, -— Mm, (a + e,) ‚
Mg: 68, SI O=— ginn DB (9 Mo €, 0).
29:6 Sin == gsing OT m Bearan 9 Mo,
Setzt man jetzt 0’, = m, e,1l', und 0’, = me, 1',, wobei V’, bezw.
U’, die reducirten Längen der von Glocke und Klöppel dargestellten
physischen Pendel bedeuten, so geht die letzte Gleichung über in:
My 6, [m 6,1, + Mye, U, + ma (2 6 1 @)] =
= [m, 6, + m, (a + e)] + (Mm, 621, + m, e,4@) oder
Me, U, + Mae U + ma (26, 4 a) = [2 6, + m, (a + e7)] (U, + a)
m, e.V, + m, 6,1 Mae, 0 = [m e, + m, (a + e,)] 1, + me, a.
me, — 7) U — Ur
WOTaUS 0 pa ea az AB,
MU, + M, 6, — Me, 14
mM, €
Wie sich bei ausgeführten grösseren Glocken zeigt, ist der
Ma Ua— € . .
Ausdruck —.- en in der Regel eine kleine Grösse, man kann
mM, ‘
laher in diesem Falle angenähert setzen:
a= U, — 1.
Soll also eine Glocke ihren Zweck erfüllen, so darf bei ihr
der Abstand a der Drehachsen von Glocke und Klöppel nicht
mit der Differenz der reducirten Pendellängen l’, und /’, überein-
stimmen, vielmehr soll dieser Abstand sich möglichst von U —