158 Drehung eines starren Körpers um eine gegebene Achse.
in dieser Weise für verschiedene Stellungen des Regulators die
zugehörigen Punkte der »-Linie bestimmt, erhält man durch Ver-
binden der Punkte die gesuchte, zur Beurtheilung des Regulators
lienende »”-Linie selbst.
Ss 63.
Das Torsionspendel.
337. Einrichtung des Torsionspendels. Wird ein Stab von
yerader Achse, an dessen Enden schwere Kugeln sich befinden,
mittels eines dünnen Drahtes so aufgehängt, dass die Stabachse
sich horizontal stellt, dann hat man ein Torsionspendel in seiner
ainfachsten Gestalt. Wird nämlich der Stab in der durch seine
Achse bestimmten Horizontalebene um seinen Aufhängepunkt :O
yedreht, so erleidet dadurch der Draht eine Torsion, infolge deren
im Draht Torsionswiderstände auftreten, welche bestrebt sind, den
Stab in seine ursprüngliche Gleichgewichtslage zurückzuführen.
Lässt man daher den gedrehten Stab los, so bewegt er sich wieder
zurück und führt horizontale Schwingungen aus um die mit dem
Aufhängedraht zusammenfallende vertikale Achse,
338. Schwingungsdauer des Torsionspendels. Es sei A940
‚Fig. 287) die Lage der um den Ausschlagwinkel @ gedrehten
Pendelstange in dem Augenblick, in welchem das Pendel, sich
selbst überlassen, anfängt, gegen die ur-
sprüngliche Gleichgewichtslage 4’, 4’, sich
zurück zu bewegen, oder die Lage der
Pendelstange zur Zeit 0; 44 die Lage
zur Zeit t, dann hat man, wenn mit M
las Moment des Torsionswiderstandes des
Yrahtes beim Verdrehungswinkel ©, also
zur Zeit £ und mit w die Winkelgeschwin-
ligkeit des Pendels zur selben Zeit he-
zeichnet wird:
de M
Fr
I.
anter © das Trägheitsmoment der Masse des Pendels in Beziehung
auf die durch O0 gehende Vertikale verstanden.
Nach den Lehren von der Torsionsfestigkeit ist M provor-
:jonal dem Verdrehungswinkel ©, man kann daher setzen
de GC:
M=C-.@ und demgemäss ran