1462 Drehung eines starren Körpers um eine gegebene Achse.
eines materiellen Elementes dm der betrachteten Scheibe des Um-
ürehungskörpers C,, so dass man setzen kann
dm = dF-ds-ö,
unter ö die Dichte des Umdrehungskörpers C, verstanden.
Um die Lage der am materiellen Punkt dm bei A thätigen
zusammengesetzten Centrifugalkraft dK, zu erhalten, zieht man
‚Fig. 289) durch 4 eine Parallele zur vertikalen Drehachse 4A’A",
sowie in 4 eine Tangente an der vom materiellen Punkt dm bei
der Umdrehung des Körpers um die Achse 0’0” mit dem Halb-
messer © beschriebenen Kreis, alsdann giebt der Winkel dieser
Tangente mit der Vertikalen AA’, durch A den in dem Ausdruck
für dK, mit 5 bezeichneten Winkel an, auch wissen wir, dass die
Wirkungslinie der zusammengesetzten Centrifugalkraft senkrecht
stehen muss auf der Ebene dieses Winkels ß. Da aber diese
Ebene vertikal ist, so wirkt die zusammengesetzte Centrifugal-
kraft d K, horizontal und zwar unter Beobachtung der in No. 238
bezüglich des Wirkungs-
sinnes der zusammenge-
setzten Centrifugalkraft
ıngegebenen Regel vor-
liegenden Falles nach
aussen, wie in Fig. 289
angedeutet ist.
In Fig. 289 sei B, BB,
die Projektion des mit dem
Halbmesser 0 beschriebe-
nen Halbkreises 5, 5,B,
auf eine Horizontalebene
durch den horizontalen
Durchmesser 5, B,, ferner
D der Durchschnittspunkt
der Tangente in A an den erwähnten Halbkreis mit dieser Hori-
zontalebene, endlich A’, G eine Parallele durch A’, mit der horizon-
talen Wirkungslinie der Kraft dK,, alsdann hat man, wenn ww die
Winkelgeschwindigkeit des Punktes 4 um die Achse (7’0"
dKı = 2dm-0@- 2. sin ß.
Diese horizontale Kraft dK, zerlegen wir in die beiden hori-
zontalen Komponenten dX, und dY,, von welchen dX, parallel
dem Durchmesser B_B, und dY, rechtwinklig zu dem Durch-
messer B, BB, wirkt.