524 Rollbewegung eines Körpers auf einer festen Unterlage.
mittelbar durch die Bremsen bewirkt wird, dass es vielmehr
der in B durch die Bremsen hervorgerufene Reibungs-
widerstand W; der Unterlage des Cylinders ist, welcher
die Verzögerung bewirkt. Dieser Reibungswiderstand kann
aber nie grösser als uQ werden.
Handelt es sich um Bremsen der Räder von Eisenbahn-
Fahrzeugen, so kann bei Bestimmung der Bremswirkung in ähn-
ich, Weise vorgegangen werden, wie beim rollenden Cylinder.
Man hat hier eben statt des Cylinders ein Räderpaar sammt käder-
achse als rollenden Körper in Betracht zu ziehen und überdies
lie Zapfenreibung zu berücksichtigen. Bedeutet nun
m die Masse eines Räderpaares sammt Achse, mg=@@ dessen
Gewicht,
r den Radhalbmesser
m' die auf den Halbmesser r reducirte Masse m,
@ den Zapfenhalbmesser,
Q die Last, welche die Achse zu tragen hat,
ww den Zapfenreibungskoefficienten,
uw’ den Reibungskoeffieienten für die Bremsen,
uw den Reibungskoefficienten für die KEisenbahnschienen.
P den Druck eines der vier Bremsklötze auf das Rad,
3o hat man entsprechend dem Vorhergehenden für ein Räderpaar
bei vollkommenem Rollen:
dv de Sr—4u" Pr— uw Qo0
na a
de dv
Var) dr
”„ ’ Q m
woraus Sau P+4u Q-) im
ınd mit S= u (Q + 6):
Dieser Druck P’ muss zum mindesten von jedem der vier
Bremsklötze auf das Rad ausgeübt werden, wenn das Maximum der
Bremswirkung erzielt, nämlich der Reibungswiderstand +u (Q +)
ın der Auflagestelle B eines jeden der beiden Räder hervorgerufen
werden soll.
378. Bewegung eines gebremsten Eisenbahnzuges. Ein Zug
von n== nu, + nn, Achsen, von welchen n, gebremst werden, rolle
ine schiefe Ebene von der Horizontalneigung @& herab. Derselhbe