8 71. Von den Maschinen und den an ihnen wirkenden Kräften. 527 
angegriffenen materiellen Punktes zu vergrössern sucht, dadurch, 
lass sie mit der Bewegungsrichtung ihres Angriffspunktes einen 
spitzen Winkel bildet. Letzterenfalls leistet aber die Kraft eine 
ositive Elementararbeit. Eine hemmen de Kraft dagegen schliesst 
mit der Bewegungsrichtung einen stumpfen Winkel ein und liefert 
aine negative Elementararbeit. Demgemäss sind auch die Elemen- 
;ar-Arbeiten der äusseren Widerstände niemals positiv. Sie sind 
entweder negativ oder gleich Null. Das letztere findet statt, wenn 
ler Angriffspunkt des Widerstandes keine Bewegung erfährt oder 
wenn die Richtung des Widerstandes stets normal auf dem von 
seinem Angriffspunkt beschriebenen Weg steht. 
Nicht minder erfordern die inneren Kräfte in den Verbin- 
Jungsstellen der einzelnen Maschinentheile eine besondere Be- 
trachtung. Angenommen zwei Maschinentheile , und M, be- 
‚ühren sich in einer Fläche CD (Fig. 316) und üben gegenseitig 
Jie beiden gleichen und entgegengesetzt gerichteten Kräfte S; 
and S, aufeinander aus (S, die von N, ausgehende, an MM, wir- 
kende innere Kraft, S, die Kraft an NM). 
Nach Verfluss des Zeitelementes di 
zomme M, aus der Lage AB in die 
Lage A'’B' und M, aus der Lage CD 
in die Lage C’D’, wobei eine Verschie- 
gung von M, gegen M, nicht statt- 
ände. In diesem Falle ist bei der Orts- 
veränderung der Maschinentheile M, 
und M, die Arbeitssumme der beiden 
Kräfte S, und S, gleich Null. Erfolgt 
aber während des gemeinsamen Fort- 
sehreitens der Maschinentheile M, und M, noch eine Verschiebung 
von M, gegen M,, so dass am Ende des Zeitelementes dt der Ma- 
sehinentheil M, sich in der Lage CD" befindet, dann gestaltet sich 
die Sache anders. Man kann sich nämlich denken, dass zunächst 
lie gemeinsame Verschiebung der beiden Maschinentheile aus der 
Lage AB, CD in die Lage A'B', 0'D' erfolge und darauf die Ver- 
schiebung von M, gegen M, aus der Lage C’D in die Lage C"'D" 
aintrete. Bei der erstgenannten Elementarbewegung ist die Arbeits- 
summe von S, und S, gleich Null, bei der letztgenannten Verschie- 
bung dagegen ist die Arbeit von S, gleich Null, dagegen die Arbeit 
von S,, welche mit der Arbeit der Tangentialkomponenten von S, 
ibereinstimmt, negativ. Man kann also sagen, dass, wenn zwei in 
Verbindung stehende Maschinentheile beim Gang der Maschine zu- 
sammen eine Ortsveränderung erleiden, bei welcher sie sich gegen- 
seitie nicht verschieben, die Summe der Elementararbeiten der