Full text: Technische Mechanik

3 74. Ermittelung des Wirkungsgrades einer Maschine. 537 
dm 
Jamit eine weitere Verminderung der Winkelbeschleunigung at 
ler Wasserradswelle zur Folge. Durch fortgesetztes An- 
ziehen der Schrauben BB und gleichzeitiges Einlegen von Ge- 
wichten in die Waagschale kann man daher schliesslich eine 
d 
Winkelbeschleunigung en —0 und damit eine konstante Winkel- 
yeschwindigkeit w, eine gleichförmige Umdrehung der Welle 
herbeiführen. 
Macht hierbei die Welle » Umdrehungen in der Minute, So 
1at man, wenn die Sekunde die Zeiteinheit, 
n 27% nn da 
0 == oder 30 dt 
An Stelle des Widerstandes der vom Wasserrad zu treiben- 
Jen Arbeitsmaschine stellt jetzt der Reibungswiderstand W den 
Beharrungszustand des bewegten Wasserrades her, es ist daher 
Jjie in der beliebigen Zeit t geleistete Nnutzarbeit B'’ des Wasser- 
rades ausgedrückt durch: 
Pan 
Y = XW.rdo= X Paradt= Pan t=— 1 
ınd die Nutzarbeit in 1 Sekunde 
E B' Parnn 
30 
Giebt man P in Kilogramm und a in Meter an und beachtet 
man, dass eine Arbeitsleistung von 75 Kilogrammmeter in 1 Sekunde 
ine Pferdestärke (Pferdekraft) ausmacht, so beträgt die Nutz- 
leistung oder der Nutzeffekt N des Wasserrades. in Pferde- 
stärken (PS) ausgedrückt: 
x Pan 
230.75 
Mittels des Prony’schen Zaumes kann auch der zum Be- 
.riebe jeder einzelnen Arbeitsmaschine erforderliche Arbeitsauf- 
wand bestimmt werden. Man setzt die betreffende Arbeitsmaschine 
nit einem zur Verfügung stehenden Motor in Verbindung, dessen 
Leistungsfähigkeit grösser ist, als die zum Betrieb der Arbeits- 
maschine nöthige. Lässt man nun den Motor laufen, so wird der- 
selbe eine beschleunigte Bewegung annehmen, da der Widerstand 
der angehängten Arbeitsmaschine zu schwach ist, um den gleich- 
förmigen Gang des Motors herbeizuführen. Durch entsprechendes 
yleichzeitiges Bremsen der Motorwelle mit einem Prony’schen
	        
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