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den gewesen, bestetigen seine eigene Beschwerden, die er daruͤber gefuͤhret,
und was dergleichen Autores daran ausgesetzt, die man fuͤr Richter erken—
nen muß, wenn man auch gleich die Sache selbst nicht verstehet. Ich will
nur was das erstere betrifft zur Probe ein einiges Exempel anfuͤhren, was
hieher gehoͤret. Er hat in der Mechanic den 5 in seinem Clave
Machinarum oder Schluͤssel zur Mechaniec, eines groben Fehlers beschul⸗
diget, daß er den Haupt⸗ Satz von dem Wagerechten⸗Stand der schweren
Coͤrper, worauf die Ausrechnungen der Machinen beruhen, durch eine gantz
unrichtige Probe erlaͤutern, und seinen vermeynten Fehler verbessern wol⸗
len, da doch dieser so wohl die Vernunfft, als Erfahrung vor seiner Seite
hat, wie ich in meinen Anfangs⸗Gruͤnden von der Mechanie gezeiget. Hin⸗
zegen verfaͤllet er in einen solchen Irrthum, den man ihm um so viel weniger
zu gut halten kan, indem er — Muͤhe und Kosten gleich haͤtte finden
koͤnnen, daß er der Erfahrung schnurstracks zuwider sey, wenn er gleich nicht
im Staͤnde gewesen durch die Vernunfft heraus zu bringen, was die Faͤhig⸗
keit eines Anfaͤngers nicht uͤberschreitet. Denn es kommet bloß darauf an,
daß man von dem Mittel⸗Puncte der Schwehre, und der Entfernung von
dem Ruhe⸗Puncte einen deutlichen Begriff hat, den die Erklaͤrungen gleich
im Anfange der Mechanic gewehren. Er hingegen hievon einen undeutli⸗
chen Begriff durch die Schnell⸗Waage sich kormiret, den er ungluͤcklich bey
dem Versuche ungenice angebracht. Ob er nun gleich ein beson⸗
ders Muͤhlen⸗Buch geschrieben, so kan man doch daraus leicht abnehmen,
wie schlecht er von Machinen zu raisoniren gewußt, und wie wenig man sei⸗
nen angegebenen Verbesserungen trauen darff. Und mir ist bekandt, daß der
seel. Herr Leupold willens war solches zu zeigen, wenn er in seinem grossen
und weitlaͤufftigen Iheatro Machinarum auf die Muͤhlen kaͤme, woran
ihn aber der Tod gehindert. Es hat also bißher an einem Buche gefehlet, da
die Theorie der Mechanic auf die Machinen appliciret wuͤrde. Wir haben
zwar, sonderlich in unserer Teutschen Sprache keinen Mangel an Theatris
Machinarum: allein die von denen Machinen darinnen enthaltene Be⸗
schreibungen sind nicht einmahl so beschaffen, daß sie einen vollstaͤndigen Be⸗
griff gewehren, dergleichen erfordert wird, wenn man eine Machine wuͤrck⸗
lich bauen will, geschweige dann daß darinnen die Theorie dergestalt sollte
angebracht werden, damit man daraus ersehen koͤnnte, es waͤre alles auf
— ——
selbst dem seel. Herrn Leupold / als der bestaͤndig biß an sein Ende mein gu⸗
ter Freund gewesen, und den ich wegen seiner Geschicklichkeit in Mechani-
schen Kuͤnsten sehr werth gehalten, aufgemuntert, daß er etwas bessers gaͤ⸗
ber Unerachtet er nun aber von seinem Theatro Machinarum & Instru-
mentorum viele Theile heraus gegeben; so ist er doch nicht biß auf die
Muͤhl⸗Wercke und andere nutzliche Machinen kommen, sondern der Tod
hat seine Arbeit unterbrochen. Weil er auch mit Verfertigung Mathema-
scher, Phyñcalischer und anderer Instrumente bestaͤndig sehr viel zu thun
hatte; so ließ ihm die Zeit nicht zu sich in der Theorie allzu sehr zu vertieffen,
und auf deren Application in der Kunst zu gedeuchen. In Franckreich hat
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