Full text: Erste Ausgabe der Version, Nebst 10. Kupffer-Tabellen (Erster Theil, Erste Ausgabe)

7 Architectura Hydraulica. Erstes Buch. 
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perpendiculairen Direction agirende Action der Last, und haben also weiter nichts 
noͤthig, uͤm folgends die Potenz Pebekandt zu machen, als den Winckel FDE. zu deter- 
nminiren. 
8.278. Die zuste Figur stellet hier noch eine andere Hebels⸗Disposition fuͤr, wo⸗ 
elbst wir abermahlen lupponiren, als koͤnnte es statt haben, daß die Hebel auf einer und 
war mit dem Horizont schraͤg⸗lauffenden Erstreckungs „Linie SB. eintreffen, und einander 
m punct B. beruͤhreten, wie nicht weniger auch, als haͤtte die aufwarts agrende Potenz 
b, von ihres Hebels Fxtremitaͤt C, den Bogen H C. heschrũben lassen, waͤhrend der Last 
VBihres Hebels Extremitaͤt F, den Bogen RE beschreiben, um nemlich mit Bey⸗Huͤlffe 
es im Pund V. befestigten und uͤber die Rolle M. weggehenden Seils, die Last Czum 
Steigen zu bringen. 
Vermoͤge dessen also, da der Last ihr Hebels -Arm eigentlich durch die Perpendicular- 
dinie ß1 cxprimirt werden muß, und keinesweges durch die Linie BV, muͤssen wir diese 
perpendicular-Linie BI, durch die Last Qmultipliciren, und das kommende Product 
durch BD. dividiren, so koͤnnen wir den erhaltenen Quotientem vor eine Potenz annehmen, 
die gleichsam die Hebels⸗Extremitaͤt C, nach der Drection O D. wiederum zuruͤck stoͤßt, 
und auch gar fuͤglich durch die auf dem Hebel BE. perpendicular- stehende Linie O D. zu 
primiren ist. Determiniren wir alsdann den Winckel ECE. und zwar in solchem Fall, 
da die Last die hoͤchste Elevation hat, so muͤssen wir zusehen, ob dieser Winckel uͤber oder 
mnter 18. Grad unda6. Minuten. Ister nun noch geringer und also spitziger als 18. Grad 
und 26. Minuten, so ist auch derjenige Nachdruck, den die Potenz P. zu uͤberwaͤltigen hat, 
zeringer als im Fall der allergroͤssessen Wuͤrckung. Herentgegen, wann er diese Oeffnung 
bertrifft, und also noch groͤffer ist, nothwendig auch ein Momentum oder Augenblick ge⸗ 
vesen seyn muß, in welchem dieser Winckel 18. Grad und 26. Minuten betragen. Folg⸗ 
ich mussen wir die Potenz in solchem Fall uͤberschlagen, welches dann auch keine Schwuͤ⸗ 
rigkeit haben wird, weilen wir in dem Triangulo EB C.allezeit zwey Latera und einen Win⸗ 
ctkel, wie nicht weniger auch den Winckel IBV. vor uns haben, vermittelst welchen wir als⸗ 
dann den Valorem derer andern Linien ebenermassen finden koͤnnen. 
5. 279. Wann wir von der Last Qabstrahiren wollen, so koͤnnen wir auch gar fuͤg⸗ 
lich sͤpponiren, als waͤr der Potenz P. iht einiger Entzweck, eine andere Potenz d. zuruͤck 
zu treiben, die aus N. in C. nach einer verticalen, doch aber mit dem Hebel FB schraͤg⸗ 
auffenden Direction ND. agiret, welche letztere wir jedoch gar fuͤglich durch die Beschrei⸗ 
»ung des rechtwincklichten Trianguls NOD, perpendicuùlair machen koͤnnen. (8. 23.) 
Nicht weniger moͤgen wir auch suüpponiren, als ob die Potenz P, statt daß sie hier an ih⸗ 
res Hehels Lxtremitaͤt K. befindlich, um nemlich aufwarts zu ziehen, im Punct T. appli- 
ciret waͤre, damit sie nach der Direction TX. niederwarts zoͤg, massen sie bestaͤndig einerley 
Wuͤrckung thun muß, in so fern sie nemlich auch von dem Hypomochlio . gleich weit 
entfernet ist. Solchergestalt bringen wir alsdann in Erkaͤndtniß, wie wir bey jeder Di- 
position, die der Poten⸗ ihr Hebel auch nur haben mag, in Ansehung oder Vergleichung 
her Direction desjenigen Nachdrucks, den sie zu uͤberwaͤltigen hat, dannoch allezeit ihren 
alorem, zufolg unsern angegebenen General-Reguln, ausfindig machen koͤnnen. 
Fig. 32. S. 280. In dem 230. und 231. §. haben wir derjenigen Resistenz gedacht, die bey 
untersuchung einem Staͤmpfer von Seiten seiner Schwehre und der Friction vorzufallen pfleget, und 
edesedene ir von einer Potenz uͤberwaͤltiget werden muß, darbey annoch supponiret, als agirete diese 
den en Potenz mit der Directions-Linie der Last parallei; Wie nun aber diese Supposition in 
Stampfer in die Praxi nicht wohl statt hat, so wollen wir vorjetzo die z2ste Figur in anderweitige Erwegung 
dhe hebenden ziehen. Ersehen alss, wie der Punct O, das Centrum eines Rund⸗Baums oder den 
roten.Mittel⸗DPunet einer Welle vorstellet, um deren Ober⸗Flaͤche gewisse hervorragende Stuͤck 
Hoͤltzer FV. oder sogenannte Daumen eingeschlagen sind, die darzu dienen, daß sie die 
Hebe⸗Latte eines jeden Staͤmpfers anfassen, und solche, wann sich nemlich die Welle he⸗ 
um zu drehen anfaͤngt, aus L. biß in S eleviren, oder in die Hoͤhe heben. Welches alles 
iich auf einen Hebel VKreduciren laͤsset, der sen Hypomochlium O. in der Mitten, und 
an der Extremitaͤt Keine Potenz an sich hat, die aus K. in P. nach einer perpendiculairen 
eren ziehend agiret, waͤhrend die andere Extremitaͤt V, die Last samt der Friction uͤber⸗ 
waͤltiget. J 
Setzen wir nun den Fall, die Potenz trieb den Staͤmpfer nach einer zu der Hebe⸗ 
datte perpendiculairen Direction FV. gerade in die Hoͤhe, und wir nehmen die Vertical- 
dinie VN. vor die ihr entgegen gesetzte Resistenz an, so hat es seine Gewißheit, (S. 237. und 
238.) daß VN I2IZ. (, oder daß VN, als die hier der Potens entgegen ge⸗ 
75 
„setzte Resistens an und vor sich der gantzen Schwehre des Staͤmpfers gleich, 
zur Uberwaͤltigung der zwischen denen Scheide⸗Latten vorfallenden Friction 35 
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