Full text: Dritte Ausgabe der Ubersetzung, Nebst 10. Kupffer-Tabellen (Erster Theil. Zweytes Buch. Erstes Capitel)

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Erstes Capitel. Von denen Wasser⸗Muͤhlen. 3 
besitzen, deren Wuͤrckung oder eigentlich die Menge des gemahlenen Mehls, welches 
sie in gleichen Zeiten herfuͤr gebracht haben, bey nahe in eben der Verhaͤttniß stehet, 
wie ihre gesamten eigentlichen Schwehren. Da man nun verbunden ist, fast alle Mo— 
nathe die Muͤhl⸗Steine zu bepicken, mithin ihre Dicke, folglich auch hhre Schwehre 
immer nach und nach geringer wird, so geschiehet es dannenhero auch, daß, wenn es 
nit ihnen so weit gekommen, daß sie nicht mehr als nur Drey⸗-Viertheile, oder die 
Helffte von der Dicke, die sie neu gehabt haben, besitzen, selbige alsdann auch nicht 
mehr als nur Drey⸗ Viertheile, oder die Helffte von der Menge des Mehls, so sie 
uhanonch ausgegeben haben, auswerffen: Worinnen alle Muͤller miteinander uͤberein⸗ 
immen. . ... 
5. 637. Da nun die hierbey fuͤrfallende Gewalt, so gar fuͤglich die Schleu— Deutliche Grund⸗ 
der⸗RKrafft (Vis centrifuga) ʒu nennen, das Getrayde vom Mittel⸗Punct gegen den Ursache, warum 
Umkreyß derer Mahl⸗Steine forttreibet, so ist es gantz natuͤrlich, daß, wenn es an die Wuͤrckung de⸗ 
denjenigen Ort gelanget, allwo die Zwischen⸗Weite derer Muͤhl⸗Steine geringer ist, ker Laufer mit ih⸗ 
als die Dicke derer Getrayde⸗Koͤrner, diese nothwendig auch daselost gerknirschet wer? len Swehre ce 
den muͤssen. Gestalten aber der obere Muͤhl⸗Stein einen Ruhe⸗Ort befitzet, auf * 
welchen er bestaͤndig verbleiben muß, und solchen nie zu verlassen vermoͤgend, so kan 
man auch keinesweges so gleich in klare Erkaͤndtniß bringen, warum er eben je mehr 
Schwehre er hat, je eine groͤssere Wuͤrckung leistet: Massen, so er allezeit von dem 
Boden⸗Stein gleichweit entfernet waͤre, er schlechterdings auch nur eines eingeschraͤnck⸗ 
ten Nachdrucks vermoͤgend seyn koͤnnte. Wie nun uͤberdem die Erfahrung auch noch 
das Gegentheil darthut, so bin alsobald auf die Gedancken verfallen, daß bey der Wuͤr⸗ 
kungs⸗Ausuͤbung dieses obern Muͤhl⸗Steins noch etwas anderweitiges, ja! noch et⸗ 
was mehreres, als man hierbey in Betrachtung zu ziehen gewohnt ist, statt haben, 
nehmlich, daß er ausser seiner Circular⸗Bewegung noch eine andere von unten in die 
Hoͤhe, und von der Hoͤhe in die Tiefe, haben muͤsse. Ich untersuchete die Sache 
noch etwas genauer, als annoch gethan hatte, und ward gewahr, daß solches an dem 
rechten Ort angegriffen. Denn, weilen das auf eine Pfanne oder Schuͤssel zutreffen⸗ 
de Muͤhl⸗Eisen dieses obern Muͤhl⸗Steins, auf der Mitte des sogenandten Steegs 
— ruhet, welches ein Stuͤck Holtz ist, so 6. Zoll breit, 5. Zoll dick, und ohnge⸗ 
ehr zwischen denen beyden Ruhe-Oertern 9. Schuh lang ist, so giebt die Elastische 
Rrafft (Vis elastica) dieses Stuͤck Holtzes diesem obern Muͤhl⸗Stein eine solche Be⸗ 
wegung, die bestaͤndig senckrecht auf und nieder gehet, in der That zwar wenig zu ver⸗ 
spuͤhren, jedoch aber noch ziemlich genau kan wahrgenommen werden. Aus dem fol⸗ 
genden ist die Wuͤrck-⸗Ursach dieser Bewegung abzunehmen. 
Weilen nun eben die gleichsam schleuderende Krafft (Vis centrifuga) dieses 
obern Muͤhl⸗Steins, wie schon im vorhergegangenen beygebracht habe, die Getrayde⸗ 
Koͤrner vom Mittel⸗-Punct gegen den Umkreyß fortreisset, und also verursachet, daß 
ein jedes Korn ins besonders eine Schnecken⸗Linie (ILineam Spiralem) beschreiben 
muß, so traͤngen sie sich gleichsam als eben so viele kleine Keile zwischen die beyden Muͤhl⸗ 
Steine hinein, und zwingen den obern also, daß er sich um etwas weniges in die Hoͤhe 
begeben muß. Da sich nun alsobald der Steeg um einen Theil derjenigen Last, wo⸗ 
mit er beschwehret gewesen, erleichtert befindet, so richtet er sich wiederum gerade, und 
suchet sich in seinen natuͤrlichen Stand zu versetzen. Den Augenblick darnach, da der 
Laufer dasjenige Getrayde, so ihn einigermassen in die Hoͤhe gehalten, zerknirschet und 
zermalmet hat, bieget sich der Steeg von neuen, und zwar um so viel staͤrcker, je 
mehr Schwehre der Laufer an und vor sich besitzet: Die jetzt kaum gedachten Koͤrner, 
so schlechterdings nur einigermassen und noch nicht voͤllig haben zermalmet werden koͤn⸗ 
nen, indem sie annoch bestaͤndig ihren Weg gegen den Umkreyß zu zunehmen fortfahren, 
um daselbst voͤllig zu Pulver gerieben zu werden, empfinden also von der Last des Laufers 
. um so viel groͤssere Druckung, ie in einem engern Raum sie sich eingeschlossen be⸗ 
nden. 
. 638. Da es nun lediglich durch die Circular⸗Bewegung des obern Muͤhl die Wuͤ 
Steines geschiehet, daß das Getrayde von dem sogenandten zu A e Lurckungen 
en Zeit nach und nach herunter faͤllt, und zwar mit einer solchen Geschwindigkeit, die shiedlicher Lau⸗ 
schlechterdings auf der Geschwindigkeit des Laufers beruhet, so folgen also immer an⸗ ser, stehen mit ih⸗ 
bere Koͤrner wiederum nach,die diesen aufer immer bestandig von neuen in etwas in hure ehann 
di ohe e eesügetndteeeet nagüt ruge nten uet 
es keine weitere Druckung empfindet, wird von der bestaͤndig im Circul herumlauffen-keiten in zusam⸗ 
den Lufft, die eben von dem obern Muͤhl⸗Stein in Bewegung gebracht wird, und in engesetzter Ver⸗ 
dem Laufft, oder der sogenandten Zarg (worinnen die Muͤhl⸗Steine stehen) dieich⸗ baͤltats. 
sam einen Wirbel herfuͤr bringt, in den Beutel⸗-Basten verschlagen. Da nun diese 
beyden Bewegungen, so vorietzo erklaͤret habe, eben deenigen sind, die bey der Zer⸗ 
A2 mal⸗
	        
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