294
N,
gewisser
Ndac,
Nach⸗
*
Vun,
R
mnn P⸗
333
—
Do
n
udn
idn
dr d
zu
*54 dit
——
—* 8
Taun
—
Idcb
duat
z
—
uuu
u
ꝛbO
——
—
——
dan
harce
t du
de
⸗
A
Zweytes Capitel. Von der Ermessung des Wind⸗Stosses. 25
gedruckt wird. Das ist deutlicher: Wenn ihre Geschwindigkeit oder ,. mal goösser
ist, als sonsten, so ist auch ihr Nachdruck, den sie bey ihrem Ausgang die it *
gegen gesetzten Flaͤchen ausuͤbet, 9. oder 16. mal groͤsser, als sonst, nemlich ihr Nach⸗
druck stehet jederzeit mit denen Geschwindigkeiten in zweyfaͤltiger Verhaͤltnis ( in reln.
tione duꝑlicata). Also verhalten sich diejenigen Lasten oder Gewichte, die der Lufft
diese verschiedenen Grade der Geschwindigkeit beybringen, unter sich felbst, wie die
Quadrate dieser Geschwindigkeiten. Hierbey folget noch eine umstaͤndlichere Beschrei—
bung einiger von diesen Experimenten. ⸗
9. 837. Diejenige Machine, deren man sich hierzu bedienet hat, ist in der drit—
ten Figur der zu diesem Capitel gehoͤrigen zweyten Kupffer-Tabelle vorgestellet. Sie ist
eine Art von einem hohlen Cylinder, an welchem die beyden Seiten⸗Scheiben AD und
BC von Holtz gemacht sind, das uͤbrige aber aus einem Stuͤck Leder bestehet, welches
von verschiedenen aus Eisen⸗Drath gemachten Reifen oder Ringen ausgedehnet ist, da—
mit sich die obere Scheibe AD der untern BC, so man hier als unbeweguͤch ansehen muß,
naͤhern koͤnne. In dieser untern Scheibe ist ein Loch N, durch welches die in die Machine
eingeschlossene Lufft ihren Ausgang nehmen kan.
Unter diese Machine oder Schlauch⸗foͤrmigen Cylinder wurde eine Art von einem
Haspel, wie aus der zweyten Figur zu ersehen, untergestellet; Derselbe Bestand aus
nichts anders als aus einer Welle CD, durch welche eine hoͤltzerne Schiene oder ein
starck Linial Ok mitten hindurch gieng. Nachdeme man vorhero von dem Mittel der
Welle aus, diese Schiene in 2. gleiche Theile getheilet, und sie anbey in eine horizontale
Laage versetzet; so wurde sie so gestellet, daß das eine Ende dieser Schiene R, gerad auf
das untere Loch, Nzutraff, an dem andern Ende aber befand sich ein Gewicht Q. wel⸗
ches durch eine Unterlage VO unterstuͤtzet war. Alsdann stellte man auf die obere Schei⸗
de ADein Gewicht Q, welches, indeme es die Scheibe AD hernieder druckete, dadurch
oerursachete, daß die Lufft aus dem untern Loch N heraus gieng, und wehrend dem, da
sie ihren Stoß wider den aͤussern Theil der hoͤltzernen Schiene Ks ausuͤbete, mit dem am
andern aͤussern Theil befindlichen Gewichte Q, das Gleich⸗Gewicht behauptete. Weh⸗
render Zeit nun, da solches geschahe, verhielt sich das Gewicht Q. zu dem Gewicht P:
wie die Flaͤche des Lochs N, zu der Flaͤche der Scheibe AD oder BC; welches an und
vor sich gantz natuͤrlich ist. Denn, weilen alle die in dem Cylinder ABCD enthaltene
Lufft, die Druckung des Gewichts P zugleich empfunden, so mußte sie sich auch mit glei⸗
chen Nachdruck gegen alle Theilgen dieser Scheibe BC stemmen; folglich, wenn etwan
die Flaͤche des Lochs N, nur der zote Theil von der runden Flaͤche der Scheibe BCge⸗
wesen waͤre, die auf dieses Loch zustimmende Druckung der Lufft schlechterdings auch
nicht mehr, als der zote Theil derjenigen gesamten Druckung hat seyn koͤnnen, welche
die offtgedachte Scheibe BO auszuhalten gehabt hat: mithin die auf das Loch Nezustim⸗
mende Druckung der Lufft solchenfalls ein gleichguͤltiger Werth von dem zoten Theil des
Gewichts P hat seyn muͤssen. Da nun der aͤussere Theil der Schienen OR den nemlichen
Nachdruck der Lufft erhalten, welchen die Flaͤche des Loches Nwuͤrde empfunden haben,
wenn es waͤre verstopffet gewesen, so hat nothwendig das Gewicht Q, der zote Theil
des Gewichts P seyn muͤssie.
Man hat hierauf die Oeffnung Nzugestopffet, bey Kaber eine andere angebracht,
die jedoch mit der vorigen einerley Groͤsse gehabt, um zu versuchen, ob die Lufft daselbst
aus derselben in eben der Geschwindigkeit heraus dringen wuͤrde: da hat man dann ge—⸗
funden, daß sie mit dem Gewicht Qeben auch noch wie zuvor, das Gleich⸗Gewicht be⸗
hauptet, weilen die Verhaͤltnis des Gewichts P, zu dem Gewicht Q. bestaͤndig mit der
Verhaͤltnis der runden Scheiben⸗Flaͤche BC, zu der neuen Oeffnung K, einerley verblie⸗
ben. Man hat dieses nemliche Experiment mit noch andern unterschiedlichen Gewichten
wiederhohlet, und wahrgenommen, daß die geringen oder kleinen Gewichte, die wuͤrck⸗
lich mit dem Stoß der Lufft im Gleich-Gewicht gestanden, bestaͤndig miteinander in eben
der Verhaͤltnis gewesen, wie die grossen Gewichte, mit denen man ebenfalls auch den
Schlauchfoͤrmigen Cylinder beschwehret hat.
Man hat auch noch ferner diesen Cylinder mit Wasser angefuͤllet, um zu erfah⸗
ren, ob dasselbe wehrender Zeit, da es aus der Oeffnung Kheraus dringet, eben die
Wuͤrckung thun wuͤrde, wie die Luͤfft, so auch wuͤrcklich geschehen: Massen es vermoͤge
seines Stosses, mit einem solchem Gewicht den Gleich⸗Gewichts⸗Stand behauptet, das
sich zu dem Gewicht P verhalten: wie die Oeffnung K, zu der gantzen Ruͤndung der
Scheibe BC. Worbey annoch besonders anzumercken, daß die Schwehre des in dem
Schlauch eingeschlossenen Wassers, keines weges etwas zu der Gewalt des Wasser⸗
Strahls hat beytragen koͤnnen, weilen dasselbe, indeme es sich gegen die Flaͤche der Scheibe
BC gestemmet, fast voͤllig unter der Oeffnung K, befindlich gewesen.
Eę
Tab. 2.
Fig. 3.
Fig. 2.