Full text: Siebende Ausgabe der Ubersetzung. Benebenst 8. Kupfer-Tabellen (Erster Theil, Drittes Buch. Erstes, zweytes und drittes Capitel)

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⸗ 
An 
Vorbericht 
usgaben der Hern Belid 
Zu sechs neuen sgan der Uherscpuns des Herrn Belidors 
It denen bishero zum Druck befoͤrderten sechs ersten 
Ausgaben der Ubersetzung des schoͤnen Wercks, welches der Her: 
— ßelidor unter dem Namen der Wasser⸗Bau-Kunst in Franzoͤ⸗ 
— sischer Sprache zu seinem Ruhm der Nach⸗Welt hat ——— 
—R wollen, ist man zugleich auch bis zu dem Beschluß des ersten 
Franzoͤsischen Bandes gelanget, und sucht sich nunmehro der 
Herr Verleger mit dem andern Franzoͤsischen Band, in eben so vielen Ausgaben, 
denen Liebhabern der Mathematic in unserer teutschen Sprache, mit Bitte solche 
ehen so geneigt und guͤtig aufzunehmen, als die ersten sechs, bester massen zu em⸗ 
pfehlen, zumalen, da der Herr Autor in diesem zweyten Band viele wichtige 
Materien von dem Wasser⸗Bau gruͤndlich abhandelt, und gantz neu erfundene 
besonders kuͤnstliche Wasser⸗Machinen beschreibet, die in der That bey vielen Gele⸗ 
genheiten grossen —— schaffen koͤnnen, und denenjenigen also angenehm seyn 
werden, die in Wasser⸗Kuͤnsten mehrere Erkaͤndtnisse und Gewißheiten zu erlan⸗ 
gen bemuͤhet sind, als gemeiniglich diejenigen zu thun gewohnt sind, die in dieser 
Kunst Hand anlegen, oder solche bloß nur als ein Handwerck treiben. 
Viele haben sich schon durch neu erfundene Wasser⸗Machinen herfuͤr zu thun 
gesuchet, wenigen von denenselben aber ist das Gluͤck hierinnen so guͤnstig gewesen, 
daß man von ihren Erfindungen haͤtte sagen koͤnnen: Sie uͤbertreffen dasjenige, 
was wir bishero gewußt haben, und sind vortheilhafftiger im Gebrauch, als das⸗ 
jenige, was man bishero mit guten Nutzen gemeiniglich ins Werck zu setzen, be⸗ 
sorgt ist. Allein, dieses kan mit Wahrheit von einigen Erfindungen, die der 
Herr Belidor in diesem zweyten Band beybringet, ohne Schmeicheley gesaget 
werden, wie es sich von selbst an seinem Ort entdecken wird, und muß man ihme 
dieses zum Ruhm nachsagen, daß er fast so gar die mehresten Kleinigkeiten, wel⸗ 
che man sonst bey — bey nahe vor nichts haͤlt, nicht unerwogen 
gelassen, und waͤre hauptsaͤchlich nur zu wuͤnschen, daß auch dassenige, was er 
als die wohlgegruͤndesten Wahrheiten uͤnd mit wahrhafftigen Nutzen verknuͤpffte 
Berbesserungen hier und dar in seinem Werck anfuͤhret, unsern teutschen Kunst⸗ 
und Werckmeistern, ja wohl gar vielen von unsern Baumeistern, die mehrentheils, 
was den Wasser⸗Bau anbelangt, von der hierzu noͤthigen Einsicht weit entfernet 
sind, ohne anderweitige Anstoͤsse, und mit klarer Uberzeugung bekandt werden 
moͤchte, damit der Nutzen guter Erfindungen nicht so vergraben bliebe, und den⸗ 
jenigen, welchen oͤffters an dergleichen Erfindungen nicht wenig gelegen, vor ihren 
vielmals kostbaren Aufwand, ersprießliche Dienste geleistet werden koͤnten. 
Hier
	        
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