Full text: Neundte Ausgabe der Ubersetzung. Benebenst 6. Kupfer-Tabellen (Erster Theil. Drittes Buch. Fünftes Capitul)

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Von Verbesserung derer Parisischen Wasser⸗Plompen. 5 
Wir haben uns dannenhero, nach dem Willen und Verlangen dieser Herren, 
berschiedene mahl in die an der B. Frauen-Bruͤcke angebrachte Wasser⸗ Machine 
perfuͤget, ihre Wuͤrckung oder Bewegung in Betrachtung gezogen, und alle ihre 
Theile untersuchet, solche alsdann in accurate Abrisse gebracht, deren Beschreibung 
dann nunmehro foiget, welche zum Verstaͤndnis unseres Entwurfs so deutlich abge⸗ 
fasset ist, daß man deshalben nichts mehr wird begehren koͤnnen. 
Beschreibung der an der L. Frauen-Bruͤcke zu Paris 
angebrachten Wasser-Machine. 
g. 1106. EJese Machine bestehet aus vier besondern guipagen oder Wercken, 
— von denen ein jedes 3. zusammen gegabelte Stiefeln, welche das Ge⸗ 
WE waͤsser herbey saugen, und ausser diesen noch 3. andere Stiefeln, in sich 
begreiffet, welche zu gleicher Zeit das Gewaͤsser in diejenigen Kessel aufwarts dru⸗ 
cken, aus denen es zur Austheilung fortgeleitet wird. Weilen nun 2. an sich gleich 
grosse Wasser⸗Raͤder, und zwar ein jedes von denenselben, vermoͤge der Gewait des 
Strohms der Seine, 2. Equipagen oder Wercke treibet: Wollen wir in dieser Be⸗ 
schreibung bloß allein nur die eine Helffte der Machine beruͤhren, weilen, da solche 
aus 2. gantz aͤhnlichen Theilen bestehet, die, was ihre Bewegung anbelangt, gantz 
keine Gemeinschafft mit einander haben, diese Theile gar fuͤglich als 2. von einander 
abgesonderte Machinen koͤnnen angesehen werden, die aber einerley Verrichtung zum 
Endzweck haben. 
6. 1107. Das grosse Wasser-Rad AB, ist seitwaͤrts mit einem stehenden Tab. J. 
Kamm Bade CD verbunden, weiches mit seinen Kaͤmmen in 2. Trillinge Fund FFig. 1. 2. uUnd 4. 
eingereifet. Die Welle des ersten Trillings E, treibt eine dreyfache Kurbel, die 
hier mit G bezeichnet, und weiche zu gleicher Zeit z. Balancier-oder Waage⸗Bal⸗ i 
cken, die in der zten Figur durch den Buchstaben H angedeutet sind, in Bewegung duee dete ere 
bringet. Man muß sich also hier die Vorstellung machen, daß an denen aͤussersten wegung, 
Enden dieser Waage-Balcken, jJ, diejenigen Bleuͤl⸗Stangen befindlich, die mit der 
dreyfachen Rurbel zustimmen, welches nirgends deutlicher als in der 4ten Figur Fig. 4. 
wahrzunehmen, massen man daselbst durch Anzeige derer allbereit beruͤhrten Buchsta⸗ 
hen erkennen kan, so wohl den Durchschnitt des Wasser⸗BRades, AB, den aufrech⸗ 
ten Standt des Kamm-⸗Rades CD, die Trillinge E und F, die Kurbel G, die 
Balancier · oder Waage⸗Balcken H, als auch wie diese Waage⸗Balcken mit dem 
Trillinge E, vermittelst derer Bleuͤl⸗Stangen IR, zusammen hengen. 
Betrachten wir noch fernerhin diese nehmliche Figur mit einiger Aufmerck⸗ 
samkeit; werden wir ersehen, daß an denen andern aͤussersten Enden derer Waage⸗ 
Balcken L, sich noch andere Stangen M, M. Mangehenckt befinden, welche mit denen⸗ 
jenigen Gattern zustimmen, von denen die Bolben getragen werden, worbey zu—⸗ 
gleich die Stiefeln N, und ihre gemeinschafftlichen Wasser-⸗Kasten O, gantz ieicht 
A unterscheiden sind, massen solche auch in dem zur ersten Figur gehoͤrigen Grund⸗ 
RrRisse, durch eben diese Buchstaben angezeigt sind. Bleiben wir also in unserer Betrach⸗ 
tung bloß allein nur bey diesem ersten Werck stehen, welches das Werck der kleinen 
Sewegung (Equipage du, petit movement) genennet wird; So erkennen wir also⸗ 
hald, daß dey jedem Umlauf, welchen der Trilling Fezuruckleget, die dreyfache Kur⸗ 
hbel G die Wuͤrckung leistet, daß eine jede von diesen Plompen wechselsweis ein einig 
mahl sauget und aufwarts drucket, das ist, daß das Fluß-Gewaͤsser alsobald durch 
hbas Saugen derer untern Plompen, in den Wasser Kasten O, hinauf gehoben, 
und von dar, durch die obern Plompen, in die Aufsatz⸗Boͤhren hinauf gedruckt 
oder getrieben werde, wie wir solches albereit in dem 875. So erklaͤret haaben. 
S. 1108. Um nunmehro auch von derjenigen Art und Weise zu urtheilen, vBeschreibung 
wie nehmlich das zweyte Werck seine Wuͤrckung verrichtet, welches das Werck eines derer Wer— 
der grossen Bewegung (Equipage du grand movement) genennet wird; Musseuge der idsen 
wir in der vierdten Figur erwegen, daß das aufrecht stehende Ramm⸗Rad CD, Bewegung. 
indeme es den Trilling Fuherumdrehet, zu gleicher Zeit auch ein horizontal⸗ lie⸗ Tab. 2. und 1. 
gendes Kamm Kad P treibet, und zwar solches vermoͤge der stehenden Welle big. 2. und 4. 
oͤder Well-Baums 14, welcher so wohl dem Trilling Fy als dem kaum gedachten 
Kamm-Rad b, zur gemeinschafftlichen Welle dienet. Wir haben noch ferner zu 
betrachten, daß dieses liegende Kamm Rad D in die Trieb⸗Stecken des Getrie⸗ 
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fache Kurbel 8 in Bewegung bringet, an welcher die Bleuͤl⸗Stangen und die⸗ 
senigen Gatter aufgehenckt sind, von denen Bolben derer Saug⸗ und Dz 
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