Full text: Neundte Ausgabe der Ubersetzung. Benebenst 6. Kupfer-Tabellen (Erster Theil. Drittes Buch. Fünftes Capitul)

20 Wasser⸗Bau⸗Kunst. Drittes Buch. V. Capitul. 
sen auf eben die gebuͤhre, um solche von Fehlern zu entledigen, solche auf eben die Art anzuordnen, 
hrt angeordnet wie wir solche bißhero beschrieben haben, das ist, daß die Stiefel, anstatt selbige 
werden, wie die synst auf eine Gabel zustimmen, vielmehr an zwey mit einem einigen Recipienten per⸗ 
——8 inbahrte Huͤthe oder Kroͤpfe anstossen sollen, daß man sich an ihnen bloß der Klap⸗ 
ebenenpen⸗-Ventile, und ebenfalls auch solcher Kolben bediene, wie derjenige ist, den wir 
im 9757. 80. beschrieben haben. 
Erklaͤrun deree6. 1148. Da auch albereit im 1055. 60. angemerckt worden, daß die Plom⸗ 
neuen Plompen, pen in der WasserMachine, la Samaritaine genandt, eben den Fehler haͤtten, als 
um diejenigen an diejenigen an der Machine du Val-Saint · Pierre, und an der Bruͤcke Notre Dame; 
— — 7 So haͤbe hier die 7. und gte Figur mit angefuͤget, die diejenige Form anzeigen, die 
mandt, auf diese man denen Kunst⸗Wercken dieser Machine geben sollte, um sie vermoͤgend zu machen, 
ut uverbelern. daß sie eine solche Menge Wasser ausgaͤben, die der Gewalt des Strohms, von wel⸗ 
chem sie beweget werden, gemaͤß waͤre. Weilen diese Figuren nun so natuͤrlich vor⸗ 
zestellet sind, daß es nichts als ein blosses Anschauen bedarf, von ihrer Beschaffenheit 
u urtheüen, man auch mit Huͤlfe des Maaß-Stabes die Verhaͤltnis ihrer Theile er⸗ 
fahren kan; Will ich mich weiter nicht bey ihnen aufhalten. 
Weilen auch schon im 317. ho beruͤhret worden, daß man eher keine Machine 
anfangen solle, biß man nicht vorhero einen schrifftlichen aus fuͤhrlichen Entwurf von 
allen denenjenigen Maasen und Facons aufgesetzet habe, die sich vor jedem Theile der⸗ 
selben am besten schickten; So will ich hier denjenigen Entwurf zum Beyspiel anfuͤh⸗ 
ren, den ich dem Giesser zugestellet, um die Plompen an unserer L. Frauen⸗ Bruͤcke 
darnach einzurichten. 
Schrifftlicher Entwurf von denen neuen Wasser⸗Plompen, 
welche dienen, die an U. L. Frauen⸗Bruͤcke zu Paris besindlichen Wasser⸗ 
Machine, in ihren Stand der Vollkommenheit zu 
ver etzen. 
Erster Articul. 
Die Stiefel. NJe Druck⸗Stiefel, deren an der Zahl drey an jedes Kunst-Werck angecuppelt 
Tab. 4. * seynd, belaufen sich an allen 4. HBunst⸗Wercken zusammen auf 12. Stuͤck. 
A Die Kuͤnste selbst aber muͤssen in ihren Maassen vollkommen mit einander uͤber⸗ 
einstimmen, wie sie in dem Auf⸗Riß und Durchschnitt eines dieser Kunst⸗Wercker 
porgestellet sind. g9 
Die Risse von Zu mehrerer Deutlichkeit hat man auch die Haupt⸗Theile eines Stiefels und 
denen kaum be⸗ eines ihm zugehoͤrigen Huthes im Grossen verzeichnet, damit die eine als andere Zeich⸗ 
ruͤhrten Theilen, nung dem Giesser zum Model dienen koͤnne, welcher demjenigen, was im Riß aus⸗ 
sud dem Gueser gedruckt ist nür Strich vor Strich aufs geinaueste nachtommen dars 
—B Der innere Diameter oder die innere Muͤndung eines jeden Stiefels, AB, ist 
en dai ee g. Zoll, und der aͤussere Diameter, 9. Zoll und 8. Linien: Mithin also die Dicke des 
Tab.J. Fig. 8. Metalls 10. Linien betraͤgte.. 
Tab. 3. 
Fig. 8. 
Die Hoͤhe derer Stiefel zwischen ihren aͤussersten Theilen ist 32. Zoll. Ihr 
unterer Theil wird in der Hoͤhe von 2. Zollen ausgeschweiffet, nemlich, damit der Kol⸗ 
ben desto leichter in den Stiefel hineingehe, bekommt der Stiefel am untern Theile 
einen Einschlief von 8. Zollen, 8. Linien. 
IV. 
Was den Diameter EP des obersten Theils anbelangt, bey welchem das Ge⸗ 
waͤsser seinen Ausgang nimmt, muß derselbe i0. Zoll im Lichten seyn, um auf eine 
Hoͤhe von 3. Zollen, CD, eine Ausbauchung AEVB zu formiren. 
Unm diese Ausbauchung zu verzeichnen, beschreibt man aus dem Mittelpunct D 
mit der Circul⸗Weite DaA, die Circul-Boͤgen Af und BF. 
Der aͤussere Diameter HGC, dieses nehmlichen obern Theils, muß 13. Zoll und 
g. Linien groß seyn, um solchergestalt einen 1. Zoll und 10. Linien breiten Rand, zur 
Vereinigung des Stiefels mit seinem Huthe, zu erhalten. 
V. 
„‚Die Weite Ob, um so viel nehmlich der obere Theil des Stiefels AS unter⸗ 
halb des Randes hervorsticht, betraͤgt 6. Linien, dessen Dicke aber O, oder 60., 
10. Linien: Unmittelbar unter dieser Krantz-Leiste HO oder GO, macht man einen 
Viertheils⸗Staab P, auf eine Circul⸗Weite von 8. Zollen. yr
	        
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