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Von Verbesserung derer Parisischen Wasser⸗Plompen. 21
—. VI.
Jeder Stiefel wird mit 4. Lappen (Fig. 6.) begleitet, um ihn mit seinem
Huthe zu vereinbahren. — ** h s Tab. 4.
Ieder Stiefel muß fein gerade ausgehoͤhlet, vollkommen cylindrisch rund,
wohl und fein eben abgeformt, und dessen innere Flaͤche so glatt pollirt seyn, als es
seyn kan: Worauf der Giesser grosse Acht zu haben, massen dieser Theil mit der groͤs⸗
sesten Sorgfalt ausgearbeitet seyn muß.
VIII.
Die Huͤthe werden inwendig so ausgeformet, wie es ihr Durchschnitt vor⸗
stellet. Ihr innerster groͤssester Diameter 18 haͤlt 11. Zoll, und ihr aͤufferster Aydie 8
Zou z. Lmnien Der Kran G, S springet also um 6. Linlen vor, und die Dicke Tab. 3. Fig. 8.
dieses Huthes, am Metall, betraͤgt 10. Linien.
IX.
Wss die Zeichnung dieses Huthes selbst anbelangt; Nimmt man auf dem
Durchmesser MN. die beyden Theile IM und MR, einen jeden von 1. Zoll, 6. Linien
baͤnge an, und richtet aus denen Puncten M, N, in gefaͤlliger Laͤnge oder Hoͤhe Per-
pendicular-Linien auf. Man richtet auch die beyden Perpendicular-Linien 1I2 und
KNauf 2. Zoll in die Hoͤhe, und ziehet mit IR die Linie ZL, parallel, theilet sol⸗
che in denen Puncten Qund Rein 3. gleiche Theile, und aus diesen Puncten, als
Mittel⸗Puncten verzeichnet man mit denen Circul-Weiten RZz und QI. die Circul⸗
Boͤgen Z T, LX, welche, indeme sie die aus denen Puncten Meund Nerrichteten
Perpendicular-Linien in T und X durchschneiden, alsobald zugleich dadurch die Aus⸗
hoͤhlung und Ausbauchung des Huthes andeuten, dessen obern Theil oder Band
—IJ I bekommt, wann man denen Linien TV, XV eine Hoͤhe von 2. Zollen
6. Linien giebet.
X.
Jeder Huth wird ebenfalls mit 4. Lappen begleitet, die so angebracht seyn
muͤssen, daß sie mit denen Lappen derer Stiefeln wohl zustimmen, damit sie durch
Schrauben, wie gewoͤhnlich, an einander gefuͤget werden koͤnnen. Uberdem muͤssen
auch diese Huͤthe wohl und eben abgekantet, und auch ihre innern Flaͤchen eben so
geglaͤttet seyn, wie die innere Flaͤche der Stiefel.
XI.
Die Weite zwischen jedem obern Theil eines Huthes, von aussen genommen,
muß 4. Zoll, 8. Linien betragen: Solchenfalls wird —8— auch, nach —8
hergegangenen Maassen, die Weite zwischen denen Stiefeln von einem zum andern,
ebenfalls 4. Zoll, 8. Linien ausmachen. I
XII.
Diejenigen z. Huͤthe, die jedem Kunst-Werck zugehoͤren, sind an einem Re- Recipient.
cipienten zugleich mit angegossen, der hier mit NO Q& bezeichnet, und darzu ge⸗Tab. 4. Fig. 3.
wiedmet ist, daß das Gewaͤsser aus denen Stiefeln in die Aufsatz-Roͤhre hinaufg ge
jangen koͤnne. Dieses Recipientens unterster Theil NR, ist inwendig 35. Zoll, 4. Li⸗
nien lang, und 8. Zoll breit. xin
Die Hoͤhe des Recipientens, die nehmlich zwischen O und NR aenthalten,
ist 23. Zoll, und dessen oberer Theil stoͤsset an einen Aufsatz O PQ. der seiner Muͤn⸗
dung nach 3. Zoll weit, und 4. Zoll hoch ist: Wobey zu mercken, daß, wenn man
Auffatz⸗Roͤhren von 12. zoͤlliger Muͤndung haben koͤnte, der Aufsatz dieseg Recipien-
tens an statt der 8. zoͤlligen ebenfalls eine 12. zoͤllige Muͤndung bekommen muß.
Der Giesser muß besonders wohl darauf acht haben, daß der Mittelpunct von
kaum gedachten Ausatz des Recipientens, vollkommen in das Mittel derjenigen Zwi⸗
schen⸗Weite eintreffe, die zwischen dem ersten und andern Stiefel enthalten ist, da⸗
mit die Aufsatz⸗Roͤhre denen Gattern, von denen die Kolben getragen werden, an
ihrem Auf⸗ und Nieder⸗Spiel keine Hindernis verursachen.
XIV.
Damit man auch desto genauer ersehe, auf was Art dieser Kecipient und die Tab. 4.
Huͤthe derer Stiefel aneinander gefuͤget werden muͤssen, duͤrfen wir nur die 2te und pig 2. und 4.
ate Figur betrachten, welches deren Durchschnitte sind, von denen der iste anzeiget,
daß der Boden des Recipientens ALB als ein halber Circul gefoͤrmet sey, der andere
Durschnitt (Fig. 4), aber zu erkennen giebet, daß die einander gegenuͤberstehenden
Kanten dieses nehmlichen Kecipientens, durch eine Kruͤmme aneinandergefuͤget sind,
—AXL im Diameter formiret. x
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