Full text: Eilffte Ausgaabe der Uebersetzung. Nebst 6. Kupfer-Tabellen (Erster Theil. Viertes Buch. Drittes Capitul)

14 Wasser⸗Bau⸗Kunst. IV. Buch. 
lation, wie des Gebluͤts in denen Adern, und hat ihre Klappen oder Ventils, die 
sich zu rechter Zeit oͤffnen und verschliessen. Sie ernaͤhret und evacuiret sich selbst 
nach denen geordneten Zeiten, und ziehet aus ihrer eigenen Arbeit alles das, was zu 
hrer eigenen Unterhaltung noͤthig ist. 
Diese Machine §. 1324. Es ist auch hierbey zu bemercken, daß, falls es vorkaͤne, daß man 
auch dienen, das Wasser einer Quelle sehr hoch uͤber den Horizont eleviren wollte, es sey nun in 
has Wasser so bleyrecht⸗ oder verticab-stehenden Roͤhren, oder auf einer schraͤgen Flaͤche, man sich 
hoch uͤber denHo· eben sowohl auch dieser Machine bedienen koͤnte, massen man nur die Saug⸗ und Druck⸗ 
e zu Wercke auf solche Art anlegen darf, wie es nach degsituation des Orts am bequemsten faͤllt. 
ee man ver·. 6. 7325. In dem o05. 80. haben wir añgefuͤhret, daß, wenn ein fluͤssiger Coͤr⸗ 
n Theorie de⸗ per mit Huͤlffe einer solchen Machine, an welcher der Hebels⸗Arm der Last, dem He⸗ 
rer FeuenMachi- bels⸗Arm der Krafft gleich ist, Plump⸗Wercke bewegete, es allezeit geschehe, daß 
nen⸗ was die Be· die Quadrat⸗Flaͤche oder der Guadrat⸗Inhalt der Rolben⸗Flaͤche, der Oua⸗ 
sechnung ihrer drat⸗Inhalt von einer derer Schaufeln, die Hoͤhe des Abfalls, welcher der 
reteenen respectiven⸗ oder gebundenen Geschwindigkeit des fluͤssigen Coͤrpers vermoͤgend, 
mit * Thebrie und die Hoͤhe, biß auf welche man nehmlich das Wasser eleviren will, zusam⸗ 
dererjenigen nen vier Proportions⸗Glieder ausmachen, und zwar der Proportion nach re- 
Plomp⸗ Wercke iproce. Wenden wir nun hierauf nur einige Aufmercksamkeit, so werden wir bald 
uüͤberein, die von zegreiffen, daß diese Regul sich gantz natuͤrlich an denen Feuer⸗Machinen, die nach 
sunee A der Art der vorhergegangenen eingerichtet seynd, appliciren liesse, in sofern man die 
beweget werden. zast des Geschlepps gaͤntzlich bey Seite setzen koͤnte, und es dabeh auch nicht mit auf 
das Druck⸗Werck ankaͤme, das auf der Wasser⸗-Kufe K (Fig. 2. Tab. 1.) stehet: 
Denn alsdann koͤnte der Quadrat⸗Inhalt von der Flaͤche des Kolbens, der in dem 
grossen Stiefel spielet, vor den Quadrat⸗Inhalt der Flaͤche von einer derer Schau⸗ 
feln, und die Schwere der Lufft-Saͤule, oder die Schwere einer Wasser⸗Saͤule von 
313. Fuß Hoͤhe, (5. 791.) vor die absolute oder gaͤntzlich ungebundene Krafft des 
gquͤssigen Coͤrpers angesehen werden, anbey duͤrffte man nur alsobald diese letztgedachte 
Krafft durch z. multipliciren, so haͤtte man so gleich auch die relative oder gebundene 
Krafft, (5. 1319.) und alsdann waͤr das Proauct aus dem Ouadrat vom Diame⸗ 
ter des grossen Kolbens in die reducirte Hoͤhe der Wasser⸗Saͤule, welchef schlech⸗ 
terdings nichts anders als ein gleichguͤltiger Werth von der Schwere der At- 
mosphœræ ist, dem Product aus dem Ouadrat vom Diameter des kleinen Bolbens, 
der das Gewaͤsser herauf faugen oder aufwarts drucken soll, in die Hoͤhe, auf 
welche das Wasser eleviret werden soll, vollkommen gleich. Waͤre es nun, 
daß die Lager⸗Zapfen oder der Mittel⸗Punct der Bewegung des grossen Balamier- 
Balckens, nicht in dessen Mitte sich befaͤnde; So muͤßten diese kaumberuͤhrten bey⸗ 
den Producta in eben der Verhaͤltnuͤß stehen, wie sich reciproce die Hebels⸗Arme des 
grossen und des kleinen Kolbens gegeneinander verhalten. Weilen nun aber diese 
Formul weiter nicht kan gebrauchet oder genutzet werden, indeme sie verschiedene Um⸗ 
staͤnde, auf welche man doch unumgaͤnglich hierbey mit sehen muß, gaͤntzlich ausschlies⸗ 
set; So wollen wir also eine andere und zwar weit vollkommenere ausfindig zu machen 
suchen, und dasjenige, was ich vorjetzo hiervon beygebracht, schlechterdings nur als 
eine Einleitung dessen ansehen, was nun folget. 
Es ist allhier nun unumgaͤnglich zu observiren, daß wir dermahlen supponiren, 
wie der Valor oder Werth von allen und jeden Linien, die mir hier nur mit Buchsta⸗ 
ben bezeichnen, durchgaͤngig in solchen Zahlen oder Bruͤchen exprimiret sey, die ent⸗ 
weder Fuͤsse oder Theile von Fuͤssen anzeigen. 
General Formul §. 1326. Benennen wir nun also die Schwere des grossen Kolbens mit P; des— 
um die Maaße de⸗ sen Diameter, oder den Diameter des grossen Stiefels, mit D; Den ihm zustim⸗ 
rer derreeie menden Hebels⸗Arm, mit a; Die Schwere des gantzen Geschlepps, welches mit 
ee dem kleinen Kolben verbunden, mit p; Den Diameter des kleinen Kolbens, mit d; 
—ee und den Hebels⸗Arm des kleinen Kolbens, mit b; Deßgleichen, die Hoͤhe, auf wel⸗ 
he das Wasser soll eleviret werden, mit h; Die Schwere derjenigen Wasser⸗Saͤu⸗ 
le, welche das gleich am Schacht befindliche Druckwerck aufwarts treiben soll, zu⸗ 
samt der Schwere des gantzen Zugehoͤrs, so mit dem Kolben dieses Druckwercks ver⸗ 
bunden, mit Q; Den auf dieses Druckwerck zustimmenden Hebels⸗Arm, mit R; 
Die Schwere der Gabel⸗Stange, mit q; Den auf diese Gabel⸗Stange zustimmen⸗ 
den Hebels-⸗Arm, miter; So duͤrffen wir alsofort nur wohl erwegen, daß 4. DD, 
den Quadrat⸗Inhalt von der Circul⸗Flaͤche des grossen Kolbens exprimiret. Mul- 
tipliciren wir nun solchen durch 2205. W. nehmlich, durch die Schwere einer Lufft⸗ 
Saͤule, deren Grund⸗Flaͤche einen Quadrat⸗Schuh groß ist, (5. 791.) und dieses 
Product hernach abermahls wieder durch z., um schlechterdings nur auf die relative, 
oder gebundene Gewalt der Krafft (5. 1319.) zu sehen; So bekommen wir . DD. 
M 2205. 
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