368
6
32
64
128
256
512
024
XI. Die chemische Verwandtschaft.
7 4
n
00-0119
7.0167
738
33
68
‚0656
0:0914
0-1266
K
0-0000180
179
182
179
179
180
180
177
1.82
32-20
46.00
Unter v sind die Verdünnungen in Litern auf ein Gramm-Molekular-
gewicht verzeichnet, unter die molekularen Leitfähigkeiten in Queck-
silbereinheiten, unter m dieselben, bezogen auf den Maximalwert
Un = 364. Die Berechnung des letzteren geschieht nach den S. 285
auseinandergesetzten Grundlagen, indem man die Wanderungsgeschwin-
digkeit des Essigsäure-Ions, CH3CO?, aus der Leitfähigkeit des Na-
tronsalzes bestimmt, und dazu die des Wasserstoffs addiert. Aus jeder
Messung lässt sich ein Wert für k berechnen; man sieht, dass diese
Zahlen innerhalb so enger Grenzen um den Mittelwert k = 0-000018
schwanken, dass nur die unvermeidlichen Versuchsfehler dafür in An-
spruch zu nehmen sind.
Was für.die Essigsäure gefunden worden ist, bestätigt sich in
ganz gleicher Weise an allen anderen untersuchten einbasischen Säu-
ren, so dass das Gesetz in der That ganz allgemein ist. Nur bei
solchen Säuren, welche dem Maximalwert sehr nahe sind, lässt sich
die Konstante K nicht mehr sicher berechnen, weil die kleinsten Feh-
ler in der Bestimmung der Leitfähigkeit sehr grosse Veränderungen
in dem Werte von K bedingen.
Mit der Kenntnis der Konstante k ist die Möglichkeit gegeben, für
jede Verdünnung die Leitfähigkeit und somit auch die Reaktionsfähigkeit
siner Säure zu berechnen, Man braucht dazu nur die Gleichung nach m
aufzulösen, wobei man erhält
AK UL Avk
mM =
vl -'
In den vorstehenden Erörterungen ist nur von einbasischen Säuren
die Rede gewesen. Mehrbasische Säuren verhalten sich, wenn die
Werte der Konstanten klein sind, in Bezug auf ihre molekulare Leit-
fähigkeit ganz wie einbasische. Daraus geht hervor, dass ihre Dis-
sociation nicht, wie man zuerst annehmen könnte, beide Wasserstoff-
atome gleichzeitig trifft, sondern dass zunächst eines allein abgespalten
wird. Stellt demnach H?A” die Formel einer zweibasischen Säure
vor, so erfolgt die elektrolytische Dissociation nach dem Schema
H|HA” und nicht nach dem Schema H?|A”. Erst wenn die Dis-
sociation ziemlich weit vorgeschritten ist. beginnt das zweite Wasser-