Full text: Grundriss der allgemeinen Chemie

Äquivalente und Verbindungsgewichte 123 
die 
AY = 
(Ur 
ly- 
Na 
rer 
ch 
at- 
7/1 
N- 
fi= 
«te 
‚Ar 
‚et 
-h 
ür 
e- 
in 
ta 
an 
>n 
‚Er 
re 
an 
ın 
es 
1) = 
-h 
ıb 
ar 
N=- 
in 
it, 
“7 
von der Erhaltung des Gewichtes und der Masse für alle diese Um- 
wandlungen Geltung hat. Da überhaupt kein Umstand bekannt ist, 
durch welchen Gewicht und Masse beeinflußt werden können, so bleibt 
auch in diesem besonderen Falle ein Einfluß aus. 
Für die chemischen Umwandlungen, an denen sich mehrere Stoffe 
beteiligen, gilt zunächst gleichfalls das Gesetz von der Erhaltung des 
Gewichts und der Masse ganz allgemein. Es ist bereits: von Lavoisier 
im letzten Viertel des ‚achtzehnten Jahrhunderts benutzt worden, um 
zu schließen, daß, wenn bei einem chemischen Vorgang das Gewicht 
zunimmt, wägbare Stoffe zugetreten sein müssen. Auf solche Weise 
zeigte er insbesondere, daß bei den Verbrennungen sich die beteiligten 
Stoffe mit einem Bestandteil der Luft verbinden, denn das Produkt 
wiegt mehr, als der verbrennende Stoff gewogen hatte. Dies Mehr ist 
auf Rechnung des mitwirkenden Sauerstoffs zu setzen. 
Solche Betrachtungen haben zu dem Begriffe des Elements im 
gegenwärtigen Sinne geführt, Beschränken wir uns der Übersichtlichkeit 
wegen auf den einfachsten Fall, daß sich zwei Stoffe in einen einzigen 
verwandeln, oder umgekehrt ein Stoff in zweie, so muß wegen der Er- 
haltung des Gesamtgewichtes das Gewicht eines jeden dieser zwei Stoffe 
kleiner sein, als das des einen. Man nennt jene Stoffe mit geringerem 
Gewicht die Bestandteile der aus ihnen entstandenen Verbindung. 
Nun kann man nachsehen, ob die hier als Bestandteile auftretenden 
Stoffe nicht in irgend einer anderen Reaktion als Verbindungen anzu- 
treffen sind. In solchem Falle hat der Bestandteil seinerseits wieder 
Bestandteile, und man bezeichnet letztere als einfachere Stoffe den 
anderen gegenüber. 
Diese Untersuchung kann man sich so vollständig durchgeführt den- 
ken, als es die Wissenschaft gestattet. Dann wird man zu einer An- 
zahl von Stoffen gelangt sein, die immer nur als Bestandteile erscheinen, 
nie als Verbindungen. Sie gehen mit anderen Worten immer nur in 
andere Stoffe von größerem Gewicht über, nie in solche von kleinerem. 
Solche Stoffe .nennt man Elemente. 
Die Elemente erscheinen hiernach als Stoffe, die grundsätzlich von 
gleicher Natur sind, wie die Verbindungen. Denn daß man sie nie 
als Verbindungen beobachtet hat, ist kein Grund dagegen, daß man 
sie künftig nicht einmal in solchem Verhältnis entdecken sollte. In der 
Tat geht durch die ganze Geschichte der Chemie der Umstand, daß 
von Zeit zu Zeit Stoffe, die man bislang als Elemente ängesehen 
hatte, sich als Verbindungen erweisen. 
Da die eben angestellten Betrachtungen an allen Stoffen durch- 
geführt worden sind, deren chemische Verhältnisse von den Chemikern 
untersucht worden sind, so ist man berechtigt zu sagen, daß sämtliche 
bekannten Stoffe aus einem oder einigen von etwa 80 Elementen be- 
stehen, d.h. in sie zerlegt werden können. 
Die Erhaltung der Elemente. Die Beziehung zwischen einem nicht
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.