Äquivalente und Verbindungsgewichte 127
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Sind die Gewichtsmengen A, B, C ... verschiedener reiner Stoffe
erforderlich, um durch gegenseitige Einwirkung die Gewichtsmengen
P, Q, R.:.. an neuen reinen Stoffen zu ergeben, so stehen diese sämt-
lichen Gewichtsmengen untereinander in bestimmten, unveränderlichen
Verhältnissen,
Es ist beachtenswert, daß man an den Salzen dies Gesetz erkennen
und beweisen kann, ohne einen einzigen messenden Versuch auszu-
führen. Denn geht man von zwei verschiedenen Mengen der Säure A
aus und neutralisiert man eine jede besonders mit der erforderlichen
Menge der Base B, so kann man sich überzeugen, daß die beiden so
erhaltenen neutralen Produkte auch neutral bleiben, wenn man sie
vereinigt. Dies ist aber nur möglich, wenn das Verhältnis nicht von
den absoluten Mengen abhängt.. Denn würde etwa eine größere Säure-
menge mehr als die verhältnismäßige Menge Base erfordern, so müßten
die neutralen Salze beim Zusammenbringen sauer werden, da ihre Summe
einer größeren Säuremenge entspricht, sie aber nur die den kleineren
Säuremengen entsprechenden Basemengen mitbringen. Somit beweist
die Tatsache, daß ein neutrales Salz beim Teilen und Zusammenfügen
neutral bleibt, die Unabhängigkeit des Neutralitätsverhältnisses oder
Verbindungsverhältnisses von der absoluten Menge.
Ferner lehrt der Versuch, daß ein neutrales Salz neutral bleibt, ob
man es erwärmt, elektrisiert, belichtet oder sonstigen physikalischen
Einflüssen unterwirft, Man kann hieraus in ganz entsprechender Weise
schließen, daß jenes Gewichtsverhältnis von all diesen Einflüssen nicht
verändert werden kann, da sonst alsbald der überschüssig gewordene
Anteil sich durch seine Reaktion verraten müßte.
Allerdings lehren solche Tatsachen und Überlegungen nur, daß das
Gesetz der konstanten Proportionen bestehen muß, geben aber keine
Auskunft über den Zahlenwert der betreffenden Verhältnisse. Diese
müssen durch besondere. messende Versuche festgestellt werden.
Chemische Äquivalente. Weiter lehrt der Versuch, daß wenn man
zwei verschiedene neutrale Salze beliebiger Art miteinander zur Wech-
selwirkung bringt (wobei man das Eintreten chemischer Vorgänge. häufig
nachweisen kann), hierbei immer die Neutralität bestehen bleibt. Diese
anscheinend „selbstverständliche“ Tatsache hat unerwartet weitgehende
Konsequenzen.
Das eine Salz sei aus der Säure A, und der Base B, gebildet, wo-
bei die Buchstaben gleichzeitig die Gewichtsmengen darstellen. Hierzu
werde das zweite Salz gebracht, das aus der Säure A, und Base B,
gebildet ist, solange bis die (durch irgend einen Umstand erkennbare)
chemische Einwirkung beendet ist, Hierbei sind zwei neue Salze ent-
standen, welche sich identisch mit denen erweisen, die man unmittel-
bar aus der Verbindung von A, mit B, und von A, mit B, erhalten
kann. Beide Salze sind neutral.
Diese letztere Tatsache beweist. daß in ihnen Säure und Base: in