L+Z
Stöchiometrie
Für die drei Alkali-Elemente bediente sich Stas der von Gay-Lussac
ursprünglich zu ganz anderem Zwecke ausgearbeiteten Methode der
Silbertitrierung, welche von Pelouze (1845) zuerst zur Bestimmung von
Verbindungsgewichten benutzt wurde. Setzt man zu der Lösung irgend
eines Chlorids in kleinen Anteilen eine Silberlösung von bekanntem
Gehalt, so kann man den Augenblick, wo alles Chlor in Chlorsilber
übergegangen ist, leicht daran erkennen, daß in der durch Schütteln
und Absetzen geklärten Flüssigkeit ein weiterer Tropfen der Silber-
lösung keine Trübung mehr hervorbringt. So wurden z. B. 10:5249g
Chlornatrium abgewogen; sie verbrauchten eine Menge Silberlösung, in
welcher 19:4160g Silber (durch Salpetersäure gelöst) enthalten waren.
Ist [NaCl] das Verbindungsgewicht des Chlornatriums, so folgt, da
107:94 das des Silbers ist,
[NaCl] : 107:94 == 10:5249 : 19:4160
[NaCl] = 58-50.
Man erhält auf diese Weise zunächst den Wert für das benutzte Chlo-
rid; zieht man hiervon das Verbindungsgewicht des Chlors, 35:44, ab,
so folgt das des Natriums zu Na == 23:06. Auf ähnliche Weise ist
Li == 7:03 gefunden worden.
Für den Stickstoff wurde Silber in Silbernitrat übergeführt. In
zinem derartigen Versuche gaben 77:2684 g Silber 121-6749 g Nitrat,
woraus nach der Proportion
[AgNOs3]: 107:03 == 121:6749 : 77-2684
LAgNO;] = 169-:05
das Verbindungsgewicht des Silbernitrats AgNO, gleich 169:95 und
daraus nach Abzug von Ag == 107:04 und 3 O0 == 48-00 das des Stick-
stoffs N = 14:02 gefunden wird.
Es sei schließlich ausdrücklich hervorgehoben, daß die angeführten
Zahlen wirklichen Messungen entstammen, und daher mit Beobach-
tungsfehlern behaftet sind. Die wahrscheinlichsten Werte sind unten
in der zusammenfassenden Übersicht mitgeteilt.
Die einzelnen Verbindungsgewichte. Die vorstehend beschrie-
benen Versuche geben Beispiele für die verschiedenen allgemeinen
Methoden, nach denen Verbindungsgewichte bestimmt werden. In
den folgenden Zeilen sollen für alle Elemente kurze Angaben über
die Wege, auf welchen in den einzelnen Fällen die Verbindungsge-
wichte bestimmt wurden und die genauesten der dabei erhaltenen
Zahlen mitgeteilt werden.
1. Aluminium. Berzelius hatte (1812) durch Glühen von Aluminium-
sulfat die Zahl Al = 27:32 erhalten. Mit diesem ganz am Anfange
derartiger Arbeiten aus einem einzigen Versuche bestimmten Werte
begnügte sich die chemische Welt über 30 Jahre lang (1835), bis
Tissier (1858) und nach ihm zahlreiche andere die Konstante neu
bestimmten. Die gegenwärtig als richtig anerkannte Zahl wurde von
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