Äquivalente und Verbindungsgewichte 167
7
7
e
x
C
Sulfat. G. und E. Urbain (1901) fanden 88-6; Feit und Przibylla
(1906) durch Titration des Oxydes mit Schwefelsäure 80:4. Das Mittel
aller Untersuchungen liegt nahe bei Y == 8090-0.
76. Zink. Schon die ältesten Versuche von Gay-Lussac (1809)
und Berzelius (1811) gaben ein der Wahrheit sehr nahekommendes
Resultat. Ihre Methode war die der Überführung des Metalls in das
Oxyd. Im Jahre 1842 wurde die Zahl auf Grund ganz ungenügender
Versuche von Jacquelain angezweifelt und bald darauf suchte Favre
durch die Analyse des Zinkoxalats sowie durch Auflösen von Zink
in verdünnter Schwefelsäure und Verbrennen des gebildeten Wasser-
stoffs zu Wasser die Richtigkeit eines höheren Wertes zu erweisen.
Berzelius ließ durch A. Erdmann (1843) neue Oxydationsversuche
vornehmen, welche seine früheren Zahlen nahezu bestätigten. Noch
näher kommen dem Wert von Berzelius die von Marignac durch
Analyse des Kaliumzinkchlorids gefundenen Werte. Ferner haben
Baubigny (1883) durch Analyse des Sulfats, Gay-Lussac (1809),
van der Plaats (1885) und Mallet (1890) durch Auflösen von
Zink in Schwefelsäure und Messen des entwickelten Wasserstoffs,
und Ramsay und Reynolds auf gleiche Weise (1887) gleiche Werte
gefunden. Morse und Burton (1888) bestimmten gleichfalls das
Verhältnis Zn: ZnO, doch wurde die Tatsache übersehen, daß auch
stark geglühte Oxyde, die aus Nitraten durch Erhitzen gewonnen wor-
den sind, einen Rückstand von Sauerstoff und Stickstoff behalten.
Gladstone und Hibbert (188090) bestimmten das Verbindungsgewicht
auf elektrolytischem Wege. Richards und Rogers endlich (1895)
bestimmten die Beziehung zwischen Zinkbromid und Silber. Diese
Arbeit ist die zuverlässigste und ergibt Zn == 65-40. Fast damit überein-
stimmend wird das Resultat von Morse und Burton, wenn man nach
Morse und Arbuckle (1898) eine Korrektur für die Okklusion anbringt.
77. Zinn. Beim Zinn ist fast ausschließlich die Oxydation des Me-
talls zu Dioxyd zur Bestimmung des Verbindungsgewichtes angewandt
worden. Es liegen hierüber Versuche von Berzelius (1812), Mulder
und Vlandeeren (18409), Vlandeeren (1858), Dumas (1858) und
van der Plaats (1885) vor. In Übereinstimmung mit ihnen stehen
zwei Analysen des Tetrachlorids von Dumas. Während diese Be-
stimmungen alle zu dem Werte 118 führen, haben Bongartz und
Classen (1888) nach verschiedenen Methoden einen um eine Einheit
höheren Wert gefunden. Die älteren Ergebnisse erscheinen durch die
letztgenannte Arbeit nicht unbedingt überholt, doch mag einstweilen
Sn == 110-0 gesetzt werden.
78. Zirkonium. Dieser Wert ist nur selten bestimmt worden: einmal von
Berzelius (1825) durch Analyse des Sulfats,sodann von Marignac (1860)
durch Analyse desKaliumzirkoniumfluorids. Weibull(1ı881) wiederholte die
Versuche von Berzelius, Bailey (1889) ebenso. DieBestimmungen des letz-
teren ergeben Zr — 00:6. wenig abweichend von dem Wert von Marignac.
LS