Full text: Grundriss der allgemeinen Chemie

11€ 
zn 
er 
ar 
uf 
fe 
er 
€, 
er 
an 
:h 
N, 
en 
;er 
e- 
te 
en 
in 
lie 
en 
ür 
st; 
Zu, 
an. 
el- 
'"u- 
en 
en 
36= 
an- 
mt 
(>T m 
le 
em 
kte 
ner 
;de 
mM- 
an 
en 
en. 
Die chemische Konstitution 
241 
Das Auftreten der sogenannten physikalischen Isomerie ist sonach 
vorwiegend an den festen Zustand der Stoffe gebunden, und diese 
verschwindet meist, sowie dieselben in einen anderen Zustand über- 
gehen. 
Während diese Erscheinungen sich ganz wohl im Sinne einer großen 
Zusammengesetztheit der Kristallpartikeln im Verhältnis zu den che- 
mischen Molekeln der Flüssigkeiten oder Dämpfe deuten lassen, ergeben 
die oben :erwähnten Ergebnisse an festen Lösungen keine Hindeu- 
tungen darauf. 
Ergebnisse. Daß alle diese verschiedenen Methoden für die Wahl 
der Verbindungsgewichte zu gleichem Ergebnis führen, hat dann, ab- 
weichenden Gewohnheiten jener Zeit gegenüber, Cannizzaro (1858) 
gezeigt. Das Gesetz von Dulong und Petit war durch die in- 
zwischen mitgeteilten genaueren Bestimmungen von Regnault durch- 
führbar geworden (außer für die Elemente mit kleinem Verbindungs- 
gewicht), und die Grundsätze der Einfachheit und Ähnlichkeit ließen 
sich unter gleichzeitiger Befriedigung der Forderungen der Molekular- 
theorie wahren. 
So wurde es möglich gemacht, eine einwurfsfreie Wahl zwischen den 
möglichen Verbindungsgewichten zu treffen, welche von der Wissen- 
schaft jetzt ausnahmslos angenommen worden ist. Auch die inzwischen 
entdeckten neueren Hilfsmittel haben nur zur Bestätigung dieses Sy- 
stems gedient. 
In der nachstehenden Tabelle sind die Gründe kurz zusammenge- 
stellt, welche zu den gegenwärtig gebräuchlichen Annahmen bei den 
einzelnen Elementen geführt haben. 
Wasserstoff, H = 1.008, dient als Ausgangspunkt. 
Sauerstoff, O0 == 16, aus dem Volumverhältnis zum Wasserstoff 
1:2 bei der Wasserbildung; aus der Gleichheit der Atomwärme mit 
Wasserstoff im Gaszustande. 
Stickstoff, N = 1401, aus dem Volumverhältnis zum Wasser- 
stoff 1:3 bei der Verbindung zu Ammoniak, und zum Sauerstoff bei 
den entsprechenden Verbindungen; aus der Gleichheit der Atomwärmen 
mit gasförmigem Sauerstoff und Wasserstoff, 
Kohlenstoff, C = 12:00. Aus den Dampfdichten organischer wie 
anorganischer Verbindungen hat sich nie ein kleineres Molekulargewicht 
derselben, als dem Atomgewicht C == ı2 entspricht, ergeben. Die 
spezifische Wärme gibt nur unsichere Anhaltspunkte. 
Chlor, Cl = 35:46. Aus dem Volumverhältnis 1:1 bei der Ver- 
bindung mit Wasserstoff; aus den Volumverhältnissen der Sauerstoff- 
verbindungen. 
Brom, Br == 79:91, und Jod, ] = 126-93, sind in ihren Ver- 
bindungen dem Chlor vollkommen analog, auch isomorph. 
Fluor, F = 19:0, war, einigermaßen unsicher, aus der Analogie 
mit den Chlorverbindungen bestimmt worden. In neuerer Zeit wurde der 
Ostwald. Grundriß. a. Aufl
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.