244
Stöchiometrie
Molybdän, Mo == 96.3, aus der spezifischen Wärme (zweifelhaft),
der Dampfdichte flüchtiger Verbindungen und dem Isomorphismus mit
Chrom.
Wolfram, W = 184, aus der spezifischen Wärme, der Dampf-
dichte der Chlorverbindungen und der Analogie mit Chrom und Mo-
Iybdän.
Gold, Au = 197-2, aus der spezifischen Wärme.
Platin, Pt == 194-8, aus der spezifischen Wärme.
Iridium, Ir == 103:2, aus der spezifischen Wärme.
Osmium, Os == 191, aus der spezifischen Wärme.
Palladium, Pd = 106-7, aus der spezifischen Wärme.
Rhodium, Rh == 103, aus der spezifischen Wärme.
Ruthenium, Ru = 101-7, aus der spezifischen Wärme.
Zu mancherlei Erörterungen haben die vor zehn Jahren entdeckten
seltenen Gase Argon, Helium und ihre Verwandten Anlaß gegeben.
Da keine definierten chemischen Verbindungen von ihnen bekannt sind,
ist man auf die Gasdichte angewiesen, welche nur einen höchsten Wert
geben kann, da die Molargewichte dieser Elemente ja Vielfache ihrer
Atomgewichte sein können. Das einzige außerdem vorhandene Hilfs-
mittel ist das Verhältnis der spezifischen Wärmen, welches beim „ein-
atomigen“ Quecksilberdampf den Wert 1.67 gegeben hatte. Bei diesen
Gasen zeigt sich das Verhältnis der spezifischen Wärmen gleich dem
beim Quecksilberdampf zu 1-67. In diesem Ergebnis liegt eine nicht
zu übersehende, von allen Hypothesen unabhängige Analogie mit dem
Quecksilberdampf vor, daß eine entsprechende Formulierung gerecht-
fertigt erscheint, wenn andere Anhaltspunkte fehlen. Nun hat sich in
der Tat noch ein weiterer Anhaltspunkt auf Grund des periodischen
Gesetzes gefunden (S. 173), da nur bei der Gleichsetzung des Molar-
gewichts mit dem Atomgewicht ihre gesetzmäßige Einordnung in die
Tabelle S. 173 möglich ist.
In der vorstehenden Tafel sind nur die wesentlichsten Momente
zusammengestellt; eine große Anzahl weiterer bestätigender Beziehungen
hat keine Erwähnung finden können.
Das periodische Gesetz. Gewissermaßen die Probe auf das Exem-
pel für die Angemessenheit der vorstehend bestimmten Verbindungs-
gewichte bilden die gesetzmäßigen Beziehungen, welche sich heraus-
stellen, wenn man die Elemente nach der Größe dieser Verbindungs-
gewichte ordnet. Dieselben sind kurz schon oben (S. 171) angedeutet
worden. Sie bilden gegenwärtig neben den früher erwähnten Mitteln
ein weiteres von größter Bedeutung, um aus den möglichen Verbin-
dungsgewichten das angemessenste zu bestimmen, und haben in vielen
Fällen, wo die anderen Methoden versagt oder nicht deutlich genug
gesprochen hatten, die Entscheidung gegeben.
Es sollen hier zur Ergänzung des früher Gesagten noch einige Zu-
sammenstellungen von Eigenschaften der Elemente. sowie ihrer Ver-
-
|
af
.]
„1
va |
„l
3
|