ehr
arer
nn-
zıg
alle
NS-
2eit
‚on
ant.
Yen
ar
sie
en,
lig-
ler
ten
allt,
ıng
las
im
sie
ren
1en
ung
Age
‚teil
LS-
der
ınd
ınd
ne.
gig
die
ıelt
1182
‚en,
N =
‚ere
für
ar.
599
hältnisse als einfach genug herausgestellt. Wendet man nämlich die
5. 569 angedeutete Berechnungsweise der Anzahl der Ionen aus dem
mittleren Querschnitt (der sich aus Diffusionsversuchen ebenso herleiten
Jäßt, wie aus Reibungsversuchen) auf die Gasionen an und bestimmt
gleichzeitig deren elektrische Gesamtladung, so gewinnt man eine1seits
einen Wert für die Anzahl der Ionen in einem Mol und anderer-
seits einen für die Einzelladung eines Ions. Die erste Zahl stimmt mit
der S. 571 angegebenen überein, die andere mit der S. 602 ange-
gebenen. Das heißt: die Gasionen verhalten sich im Sinne der kine-
tischen Gastheorie wie die Molekeln der gewöhnlichen Gase und ein jedes
Ion trägt dieselbe Ladung, wie ein einwertiges elektrolytisches Ion).
Die Elektronen. Neben den positiven wie negativen Gasionen
ziemlich unbestimmten Charakters, welche bisher beschrieben worden
sind, kennzeichnet sich eine besondere Gruppe eigenartiger Ionen, deren
Eigenschaften weitaus übereinstimmender sind, als die der anderen.
Sie haben negative Ladung und besitzen im Gegensatz zu den relativ
großen und schweren gewöhnlichen Gasionen eine außerordentlich kleine
Masse. Diese fällt aber wieder nicht mit der an Molekeln oder Atomen
zu erwartenden zusammen, sondern ist rund tausendmal kleiner, als
die Masse eines Wasserstoffatoms. Auch bestehen erhebliche Zweifel,
ob überhaupt diese Masse eine solche im mechanischen Sinne ist;
vielmehr sprechen bestimmte Gründe dafür, daß die Energie, welche
diese Teilchen vermöge ihrer Geschwindigkeit haben, von den elektro-
dynamischen Wirkungen herrührt, welche die Folge ihrer Bewegung
sind. Man nennt diese negativen Teilchen, deren Ladung gleichfalls
den eben erwähnten Einheitswert hat, Elektronen. Sie sind das
letzte Produkt der Analyse in dem vorliegenden Gebiete.
Elektronen können ebenso wie gewöhnliche Ionen auf sehr ver-
schiedenartige Weise entstehen, haben aber abgesehen von ihrer ver-
schiedenen Geschwindigkeit stets die gleichen Eigenschaften, unabhängig
von ihrer Entstehungsweise. Das einfachste Mittel, sie zu erhalten,
liegt in den Gasentladungen bei sehr großer Verdünnung vor. Alsdann
gehen, wie lange bekannt, von dem negativen Pole oder der Kathode
die Kathodenstrahlen aus, welche sich geradlinig fortpflanzen und
erhebliche Mengen Energie transportieren, die an den von den Strahlen
getroffenen Stellen in andere Formen (Wärme, Licht, chemische Wir-
kung, Röntgenstrahlen) umgewandelt werden. Diese Kathodenstrahlen
sollten aber besser Kathodenströme genannt werden, denn sie be-
stehen aus geradlinig fortgeschleuderten negativen Teilchen, deren dis-
krete Sonderexistenz experimentell nachgewiesen ist, wie alsbald gezeigt
werden wird.
Durch die Einwirkung elektrischer und magnetischer Felder werden
1) Es sind auch einzelne Fälle beobachtet worden, in denen Ionen mit
Doppelladung vorkamen, doch scheinen die einfachen unbedingt vorzuwiegen