am
1uß
ler
nNnIıe
PT
ı1ıen
„CN
“1V
las
als
nt-
e;
‚Toll
en
zu
on
ıcCk
der
iN-
1er
‚en
all-
ın
Jer
ıch
07,
ın
N,
3),
Iar-
ind
uer
vol
ße
uUS-
„On
ren
„Vi-
ht
J2-
um
DAS GESETZ VON GAY-LUSSAC I8SI
in Litern, der Druck in Atmosphären gemessen, so ist R= 22412 X I /273
= 0°08207.
Auch erleichtert es die Anschauung, wenn man bemerkt, daß im Sinne
der maßanalytischen Einheiten, wo eine Lösung normal genannt wird, die
ein Gramm-Formelgewicht im Liter enthält, die Gase bei einer Atmosphäre
Druck und bei 0° eine ı /22°4-normale, bei Zimmertemperatur eine */,4-nor-
male Konzentration haben.
Die Hypothese von Avogadro. Die geschichtliche Entwicklung der
eben behandelten Gesetzmäßigkeiten hat nicht in der unmittelbaren Weise
stattgefunden, wie sie dargestellt worden ist, sondern unter Vermittelung
einer hypothetischen Anschauung, welche sich an die Atomhypothese an-
geschlossen hat. Der erste Schluß, der in dieser Hinsicht aus dem Volum-
gesetz von Gay-Lussac gezogen wurde, war, daß in gleichen Volumen der
verschiedenen Gase gleich viel Atome enthalten seien. Die Durchführung
dieser Annahme scheiterte an denselben Tatsachen, welche die Gleich-
setzung der Molargewichte mit den Verbindungsgewichten unmöglich machen.
Zur Hebung der Schwierigkeit wurde von Avogadro (1811) und Ampere
(1812) eine Erweiterung der Atomhypothese vorgenommen, .durch welche
zwischen den kleinsten bei chemischen Vorgängen in Betracht kommenden
Teilchen, der Materie, den Atomen, und den kleinsten für sich bestehenden
Teilchen, den Molekeln, unterschieden wurde. Beide sollten nicht, wie
anfangs stillschweigend angenommen worden war, identisch sein, sondern
die Molekeln können auch aus einer größeren Zahl von Atomen bestehen.
Ampere setzte diese Zahl aus kristallographischen Gründen auf mindestens
vier; Avogadro dagegen, der nur chemische Gründe in Betracht zog, zeigte,
daß man bei den bekannten elementaren Gasen mit der Annahme von Mole-
geln, die nur aus zwei Atomen bestehen, ausreicht. ;
Indem Avogadro nun die Forderung aufstellte, daß in gleichen Räumen
der verschiedenen Gase bei gleichem Druck und gleicher Temperatur eine
gleiche Anzahl von Molekeln anwesend sei, kam er zu dem Schlusse, daß
die relativen Gewichte der Molekeln den Gasdichten proportional sein müßten,
und daß daher umgekehrt in der Bestimmung der Gasdichte ein Verfahren
zur Messung des relativen Gewichts der Molekeln gegeben ist, wie in der
Bestimmung des Verbindungsgewichtes. eines zur Messung der relativen
Gewichte der Atome. Der Begriff des Molargewichtes, der oben rein er-
fahrungsgemäß eingeführt worden war, erlangt durch diese Betrachtung
die hypothetische Bedeutung des Molekulargewichtes, und der Nach-
weis, daß sich mit seiner Hilfe das Postulat durchführen läßt, das Verbin-
dungsgewicht eines zusammengesetzten Stoffes als die Summe der Ver-
bindungsgewichte seiner Bestandteile darzustellen, geht im Lichte dieser
Betrachtung in den Nachweis über, daß die Molekeln der Verbindungen sich
alsdann so darstellen lassen, daß sie immer je eine ganze Anzahl der vor-
handenen Atome enthalten.
Kolligative Eigenschaften. Beim Rückblick auf den Charakter der
Beziehungen, welche zwischen der Raumerfüllung und der chemischen