Full text: Grundriss der allgemeinen Chemie

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Bezeichnung ist (wenn die Norm gegeben ist) unstatthaft, denn sie würde 
beim Rechnen Fehler ergeben. Dagegen können wir die Temperaturen 
von ganz willkürlichen Stellen an zu zählen beginnen; ein solcher willkür- 
licher Punkt ist der Eispunkt, der für die Thermometer nach Reaumur 
und Celsius als Nullpunkt dient, und ein davon verschiedener willkürlicher 
Anfangspunkt der Temperaturzählung ist der Nullpunkt des Fahrenheitschen 
Thermometers, der 32 Grade unter dem Eispunkte liegt. 
Für das Verständnis der Naturerscheinungen ist es von größter Wichtig- 
keit, sich über derartige Fragen bei den Werten, die man wissenschaftlich 
benutzt, vollkommen klar zu werden. Es soll daher an geeigneter Stelle 
auch später auf solche Bestimmungen zurückgekommen werden. 
Die Größenart, zu welcher die Gewichte gehören, ist noch durch eine 
besondere Eigenschaft gekennzeichnet, die gleichfalls nicht überall vor- 
kommt. Die Reihe der möglichen Gewichte ist nämlich nur einerseits un- 
begrenzt, andererseits aber durch die Null begrenzt. Sie entspricht in dieser 
Beziehung der Reihe der positiven Zahlen, welche die gleiche Eigenschaft 
hat. Negative Gewichte gibt es nicht; solche haben keinen physikalischen 
Sinn. Es müßten dies Gewichte sein, die die Körper nicht zur Erde hin 
beförderten, sondern von ihr fort. Die scheinbare Ausnahme, welche in 
den Luftschiffen vorliegt, beruht bekanntlich auf dem Auftrieb seitens 
der Luft; an und für sich, d. h. im luftleeren Raume, fällt auch das Luft- 
schiff zu Boden. 
Als gegen Ende des achtzehnten Jahrhunderts die Verbrennungserschei- 
nungen so erklärt wurden, daß bei der Verbrennung der verbrennende Körper 
einen hypothetischen Stoff, das Phlogiston, verliere, wurde gegen diese an 
sich ganz konsequente Ansicht geltend gemacht, daß beim Verbrennen 
die Körper nicht leichter, sondern schwerer würden. Um trotzdem die alte 
Ansicht aufrechtzuerhalten, fügte man die Annahme hinzu, das Phlogiston 
besäße eine negative Schwere. Doch erwies es sich bald als notwendig, auf 
diesen Ausweg zu verzichten, weil sich ein Stoff mit negativem Gewicht 
nicht nachweisen ließ. Auch hätte man sich sagen können, daß ein solcher 
Stoff jedenfalls längst von der Erde verschwunden sein müßte, da er nicht 
nur von ihr nicht festgehalten, sondern umgekehrt fortgestoßen würde. Hierin 
liegt andererseits der zureichende Grund, weshalb nur Körper mit positivem, 
d. h. zur Erde gewendetem Gewicht auf der Erde bekannt sein können und 
tatsächlich bekannt sind. 
Die Erhaltung des Gewichtes. Aus der Tatsache, daß man das Ur- 
kilogramm in Paris aufbewahrt und es als Norm für die Gewichte auf der 
ganzen Welt nicht nur benutzt hat, sondern auch ferner zu benutzen ge- 
denkt, geht hervor, daß man das Vertrauen hegt, daß dieses Gewicht bisher 
unverändert geblieben ist und auch ferner unverändert bleiben wird. Welchen 
Grund hat man für diese Annahme? 
Die Antwort scheint auf den ersten Blick sehr einfach zu sein. Man kann 
doch von Zeit zu Zeit nachwägen, ob das Kilogrammstück in der Tat
	        
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