Hausfluren und Vestibule.
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Ein Fasen der in der Mauer liegenden Hölzer findet nur an den Ge-
bäudeecken statt, während alle vorspringenden Hölzer, wie Winkel-
vänder, Sparren und Zangen, jedes charakteristisch gefast wird. Das
Holz, meist rotbraun lasiert oder auch mit Ochsenblut angestrichen,
wird im Laufe der Zeit ziemlich dunkel und kontrastiert sehr gut mit
den weilsen oder gelblichen nebenstehenden Putzflächen und dem
lebendigen Grün der Umgebung. Ländliche Baugruppen in Fachwerk
mit den roten, weit vorspringenden Ziegel- oder auf deutsche Art ein-
gedeckten Schieferdächern oder auch Strohdächern rufen bei hübscher
Umgebung in Verbindung mit Bäumen und Sträuchern den allbekannten
wohltuenden Farbenakkord hervor.
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Hausfluren und Vestibule.
Bei guter Ausführung werden Hausfluren und Vestibule oft durch
Architektur ausgezeichnet, da sie eine Vermittelung zwischen der äufseren
Fassade und den eigentlichen Wohnräumen bilden. Läfst man sie ganz glatt
und zeichnet sie nur durch Malerei aus, so macht dies immer, auch
bei noch so guter Ausführung, einen nicht befriedigenden Eindruck,
da man beim Eintreten in die Hausflur oder das Vestibul das Plastische
der Fassade noch im Gefühl hat. Die hier angewendete Architektur
kann ganz schlicht und einfach sein. Sie besteht oft unter Anwendung
gemalter oder flachplastischer Quaderung in niedrigen und hohen
Schichten oder auch grofser Felderteilung nur in einigen flachen
Gesimsen, meist aus Stuck, bei gediegener Ausführung auch aus Hau-
stein, sowie monumentaler Deckenbildung, Gewölben oder Kassetten-
decke. Bei Anwendung der Gewölbe lassen dann die durch die Gurt-
vdögen nötigen Schäfte eine weitere Ausbildung zu. In gewöhnlichen
bürgerlichen Wohnhäusern werden Wände und Gewölbe dann mit Leim-
oder Wachsfarbe gestrichen und gemalt, die Wände reicher aus-
gestatteter Häuser auch häufig mit Stuckmarmor oder wenigstens
Stuckolustro überzogen.
CS