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Das Detaillieren.
Fassade vergegenwärtigen. Hauptgesims und Sockel, d.h. oberer und
unterer Abschlufs des Gebäudes, müssen deshalb bedeutend kräftigere
Gliederung erhalten als etwa Fenster- und Erkerverdachungen, die nur
für diesen Bauteil bekrönend wirken. Man gibt dem obersten Plättchen
bei Hauptgesimsen grofser zwei- und dreistöckiger Gebäude eine Stärke
von 4 bis 5 cm und bildet die übrigen Glieder entsprechend. Haupt-
gesims und Sockel sind stets zusammen zu detaillieren, da so ein
harmonisches Übereinstimmen derselben leichter erreicht wird. Die
Zwischengesimse, Gurtgesimse, erhalten weniger kräftige Gliederung
und die feinsten Fenster und Erker, da von diesen meist wieder jedes
für sich gewissermafsen eine abgeschlossene Architektur bildet. Um
für die Gliedergröfse sämtlicher Gesimse einer Fassade beim Detaillieren
einen Mafsstab zu haben ist es zweckmäisig sich stets das Profil der
Fensterumrahmung der ersten Etage, der feinsten Gliederung der
Fassade, vor Augen zu halten, oder gleich beim Detaillieren neben
das Detail zu zwecken; hiernach kann dann leicht bei Berücksichtigung
des eben Gesagten ein richtiges Abstimmen aller Details erfolgen.
Schliefslich vergleiche man nochmals sämtliche Details, um etwa noch
nötige Änderungen vorzunehmen. Beim Detaillieren der Gesimse und
anderer vor der Mauerflucht vorspringenden Architekturteile gibt man
sich zuerst den Mauergrund und bei Putzfassaden noch den Putzgrund
an. Konsole und Schlufssteine geschwungener Form rückt man dabei
stets, ihrer Gröfse entsprechend, 2 bis 4 cm vom Mauer- oder Putz-
grunde ab, um scheinbares Ankleben an der Mauer zu vermeiden und
die reine Konsolform klar zur Geltung zu bringen. Alle Profile werden
zunächst in Kohle gezeichnet und dann die feststehenden mit Blei stark
ausgezogen, ornamentalen Schmuck zeichnet man jedoch nur in Kohle
und fixiert ihn dann.
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