Full text: Formen des Steinbaues (1. Teil)

XII Erklärung der technischen und fremdsprachlichen Ausdrücke. 
Sparrenköpfe, im Kranzgesims auftretende, rechteckige, oft auch konsolartig ge- 
schwungene kleinere Tragsteine. 
Steg, trennendes Plättchen zwischen zwei Kannelüren. 
Stele, antik-griechischer Grabstein, 
Stil, Eigentümlichkeiten der Formengebung, durch besondere Gesetze, Material, 
Zweck und Auffassung begründet. 
Stilisieren, nach Regeln des Stils umändern, umformen. 
Stuck, Gipsverzierungen, Gipsarbeit der Decken und Wände. 
Stuckatur, Stuckarbeit. 
Stuckmarmor, künstlicher Marmor. 
Stuckolustro, auf noch feuchtem Stuckgrund gemalter Marmor. 
Sturz, oberer, horizontaler Abdeckstein der Türen und Fenster. 
Stylobat, Unterbau der Tempel. 
Symbol, Sinnbild, bildlicher Ausdruck. 
Symmetrie, Gleichmafs, Gleichheit mehrerer Teile. 
Technik, Kunstfertigkeit, praktische Ausführung. 
Tektonik, architektonischer Aufbau, künstlerische Gestaltung. 
Templum in antis, Urform der dorischen Tempel, die nur an der Schmalseite 
Säulen zeigten, welche zwischen viereckigen Pfeilern (Anten) standen. 
Terrazzo, Fufsbodenbildung durch in ursprünglich weiche Masse mosaikartig ein- 
gestreute Marmorstückchen. ; 
Terracotten nennt man alle künstlerisch geformten und gebrannten Tonwaren. 
Torus, Wulst, starker Rundstab. 
Triglyphen, Dreischlitze im Fries des dorischen Kranzgesimses. 
Triglyphon, der durch Triglyphen mit der Regula und den Metopen geschmückte 
Fries des dorischen Kranzgesimses. } 
Vasen und Urnen, Gefäfse von künstlerischer, sehr verschiedener Form. 
vegetabilisch, dem Pflanzenreich entlehnt, pflanzlich. 
Veranda, luftiger Vorbau, Vorhalle. 
Verband, Art und Weise der Verbindung. 
verkröpfen, um eine Ecke oder Kante herumführen. 
Vignola, italienischer Baumeister und Schriftsteller, unter Julius III päpstl. Architekt 
in Rom. Durch ihn wurden die antiken Formen in feste Regeln gebracht. 
Vitruv, Schriftsteller und Kriegsbaumeister unter Caesar und Augustus. Bekannt 
durch seine zehn Bücher de architectura. 
Volute, spiralförmige Linie, Schneckenlinie. 
Voute, grofse Hohlkehle bei Decken. 
Wassernase, durch Unterschneiden der Hängeplatte entstandener Vorsprung, der 
das Abtropfen des Wassers bewirkt. 
Zähne, rechteckig begrenzte, in kleinen Zwischenräumen aneinander gereihte Aus- 
schnitte einer Platte, 
Zwickel, der Raum, welcher durch geradlinige Umrahmung von Bögen entsteht. 
Zypresse nennen wir den gemeinen Lebensbaum, welcher mit der im Süden 
wachsenden echten Zypresse, einem Nadelbaum, viel Ähnlichkeit hat. 
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