Full text: Formen des Steinbaues (1. Teil)

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Die Gesimse. 
aversr 9» HAUPTGESIMSE © 
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Die Bildung der Giebelfelder erfolgt, je nachdem man sie mehr 
oder weniger lastend und schwer machen will, unter 30° oder darunter, 
bei schweren oft über 30% In den guten Beispielen der Renaissance 
ist die Neigung in der Regel flach genommen und auf beistehende Weise 
bestimmt. In der Hauptsache gilt die Regel, dafs man kleine Giebel 
steiler hält, damit sie mehr zur Wirkung kommen. Meist gibt man den 
Giebeln einer Fassade, wenn sie nicht in sehr verschiedener Gröfse auf- 
treten, gleiche Neigung. Aulfser geradlinigen Giebeln sind auch bogen- 
förmige in Anwendung und in der Barockzeit noch solche von mehrfach 
geschwungener Linie. Die aufsteigenden Gesimsteile der Giebelfelder 
erhalten meist dieselbe Anzahl von Gliedern wie das durchgehende 
Gesims; doch läfst man bei sehr hoch gelegenen Giebeln oft ein oder 
mehrere Unterglieder aus. Zähne, Sparrenköpfe und Konsolen werden 
auch meist mit im Giebelfelde durchgeführt und lot über genannte 
Gesimsteile am darunter liegenden Hauptgesims gestellt. An der Spitze 
ordnet man immer einen Sparrenkopf, einen Zahn oder ein Konsol an.
	        
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