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Balkone.
Balkone.
Die Balkone werden zweckmäifisig über den Haustüren angeordnet,
da sie dann dem Austretenden gewissen Schutz gegen Regen gewähren
und auch den Hauseingang architektonisch auszeichnen. Meist werden
sie in Stein konstruiert, durch Konsolen getragen, mit schmiede-
eisernem Geländer oder auch Steinbalustrade abgeschlossen; seltener
stellt man Balkone aus Holz mit Verwendung von Steinkonsolen her.
Besonders zu beachten ist, dafs sie mit dem höchsten Punkte ihrer
Oberfläche noch etwa 2 bis 3 cm unter dem Niveau des Etagen-
{ufsbodens bleiben und zur Ableitung des Regenwassers etwas Gefäll
nach vorn erhalten. Eisengeländer macht man an Balkonen 95 cm hoch,
Steinbalustraden hingegen, die eine breite obere Abdeckungsplatte
haben, nur 90 cm. Oft verlangt das Gefühl beim Entwerfen eine recht
niedrige Balustrade, weil dann die betreffende Stockwerkshöhe gröfser
erscheint. Man hilft sich dann so, dafs man auf eine niedrige, dem
Gefühl entsprechende Steinbalustrade noch ein niedriges Eisengeländer,
meist nur ein Gasrohr setzt, das von Gufseisenständern getragen
wird; die Balustrade wirkt dann dem Gefühl entsprechend. das auf-
gesetzte Eisengeländer hingegen tritt seiner dunklen Farbe wegen
mehr zurück.
Werden Balkone in verschiedenen Stockwerken übereinander an-
geordnet, so nimmt man die Geländer derselben nach oben zu immer
leichter, unten etwa Steinbalustrade und in den oberen Stockwerken
Eisengeländer; auch die Balkonträger werden nach oben leichter be-
handelt. da die Ausladung der Balkone nach oben stets abnimmt.
Die Unteransicht der Balkonplatten erhält oft, wie auch die der
Erker, eine einfache Dekoration durch Bänder, eventuell kleine Spitz-
quader, Fächer etc. Die Balkonplatten werden so verlegt, dafs sie mit
ihren Enden bis zur Konsolmitte auflagern und sich, wenn zwei oder
drei nebeneinander liegen, gegenseitig überfalzen. Oft treten die Balkone
in Verbindung mit Loggien auf, wodurch diese eine angenehme Er-
weiterung erhalten.
CS