Full text: Formen des Holzbaues (2. Teil)

Erklärung der technischen und fremdsprachlichen Ausdrücke. 149 
Pfalz, kaiserliche, Residenzen der deutschen Kaiser im Mittelalter. 
Pfette, horizontales Konstruktionsholz über den Pfosten oder Säulen. 
Pfosten, senkrechte Stützen, Säulen. 
Milaster, im Querschnitt quadratische Stützen, die alle Teile der‘ Säule haben. 
plastisch, bildnerisch, körperlich, hervortretend. 
Politur, Glanz, Glätte. 
Profil, Zierglied, Leiste. 
Rahmholz, horizontales Konstruktionsholz, welches die Fachwerkwände oben 
begrenzt. 
Rauchhäuser, alte Gebirgs- und Bauernhäuser ohne Schornstein, in denen, wie in 
den Senn- und Holzhauerhütten, Wohnung und Küche eins ist. 
‚eduzieren, verkleinern, verjüngen. 
regulär, regelmäfsig. 
Relief, plastisches Hervortreten, erhabene Arbeit. 
Renaissance, Wiedergeburt, Wiederaufnahme der antiken Bauweise und Kunst- 
anschauung; Stilzeit vom Ende des Mittelalters bis Ende des 17. Jahrhunderts. 
Ahythmus, Reihenfolge nach gewisser Regel. 
Romanischer Stil, der nach Verfall des römischen Kaiserreiches im Abendlande 
herrschende Stil des Mittelalters bis zur Gotik. 
Rosette, rosenartige Verzierung, Röschen, Blume, kreisförmiges Deckenmittelstück. 
Rotationskörper, auf der Drehbank hergestellte runde Körper. 
Rundstab, im Halb- oder Dreiviertelkreis vorspringendes Profil. 
Schaft, Hauptteil der Säule, des Pilasters, Kandelabers ete. 
Schalung, Bretterverkleidung auf Sparren oder an Balken zur Bildung einer Decke. 
Schiffskehle, grofse Kehle, die gegen das Ende des Holzes schiffschnabelartig 
ausläuft. 
schlicht nennt man ein Holz, wenn die Schnittfläche regelmäfsigen, langfaserigen 
Wuchs zeigt. 
Schwalbenschwanz, keilartige Verbindung bei Hölzern. DD 
Schwelle, horizontales Holz als Träger von Pfosten ete., auch Türschwelle. 
schwinden, sich zusammenziehen, sich verkleinern. 
sich totlaufen, enden, ein Profil läuft sich durch Anstofsen an einen Vorsprung tot. 
sich verjüngen, schmaler, dünner werden. 
sich werfen, sich verziehen, windschief werden. 
Silhouette, Umrifs, Schattenrifs. 
Spaliere, leichte Lattengerüste, an denen Rankengewächse oder Obstbäume ge- 
zogen werden. 
Sparren, dünne, schrägliegende Hölzer, welche beim Dach das Deckungsmaterial tragen. 
Spitznut, zweiflächiger, furchenartiger Einschnitt, angewendet bei den Linienzügen 
der alten Schnitzereien. \V/" 
Ständer, senkrechte, tragende Konstruktionshölzer, Pfosten des Fachwerkbaues. 
Stege, schmale Verbindungsstücke, die in Brettern ausgeschnittenen Ornamenten 
den Halt geben; schmale Flächen zwischen den Kanneluren der Säulenschäfte. 
Stil, Eigentümlichkeit der Formgebung, durch besondere Gesetze, durch Material, 
Zweck und Auffassung begründet. 
Stirnbretter werden oft den Balken-, Sparren- und Pfettenköpfen vorgenagelt, wenn 
diese ohne Profil sind. 
Strebe, schrägstehendes. Holz, zur Aufhebung seitlichen Schubes. 
Struktur. Art und Weise der Zusammenfügung, Gefüge.
	        
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