Full text: Formen des Holzbaues (2. Teil)

Giebelleisten. Giebelbekrönungen. 
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Giebelleisten. 
An den Giebelsparren der Holzbauten wird gewöhnlich ein Giebel- 
brett oder eine Giebelleiste angeschraubt, um die Schalung oder Lattung 
und die Eindeckung seitlich zu verkleiden. An reicheren Bauten erhält 
das Giebelbrett oft ausgesägte Verzierungen und oben einen profilierten 
Stab aufgenagelt, bei einfacher Ausführung wird es unten wenigstens 
abgefast, oder es erhält Kehlen und Kerben eingeschnitten. Häufig 
wird das untere Ende der Giebelbretter noch besonders durch eine freie 
Endigung ausgezeichnet, wie z. B. durch eine Eckblume, während von 
den oberen Enden, die sich häufig kreuzen, entweder jedes für sich 
Jekoriert wird, oder beide zusammen zu einer Giebelblume verschmolzen 
werden. 
Ganz ähnlich in der Bildung sind die Traufbretter oder Trauf- 
leisten, welche in der Trauflinie den Sparrenköpfen vorgenagelt sind. 
Bei der Wahl des Musters und besonders des Holzes ist auch hier darauf 
zu achten, dafs die ausgeschnittenen Teile nicht zu leicht abbrechen, 
Den Traufleisten ähnliche Verzierungen werden an verschiedenen Stellen 
des Holzbaues da angewendet, wo eine horizontale Verzierung mit 
fortlaufenden Endigungen nach unten geschaffen werden soll. Ganz 
ähnliche Motive finden bei fortlaufenden Krönungen Anwendung, nur 
müssen sie dabei umgekehrt werden. 
CO 
Giebelbekrönungen. 
Die Giebelblumen und ähnliche Gebilde, wie z. B. die sich kreuzen- 
den Stirnbretter, werden angewendet, um dem Gebäude eine wirksame 
Krönung zu verleihen und seine Silhouette schärfer und lebendiger 
zu gestalten. Sie dienen also ähnlichem Zweck wie die Spitzen auf 
Walm- und Turmdächern. Die einfachste und originellste Bekrönung
	        
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