Full text: Sozialpädagogik

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Vorwort zur vierten Auflage 
Bereits auf ein volles Vierteljahrhundert blickt die Sozial- 
pädagogik in ihrem ersten Entwurf und den Anfängen der Aus- 
führung!) zurück. Die Fragen, von denen sie handelt, haben 
seither von ihrer Bedeutung nicht nur nichts verloren, sondern 
sich mit immer drohenderem Ernst vor uns aufgerichtet. Leben 
oder Tod der Menschheit hängt an ihnen. Für die Sache der 
sozialen Erziehung ist der Eifer heute ohne Vergleich reger als 
je zuvor. Auch der Versuch einer theoretischen Grundlegung, 
wie er in dem Buche, fast muß gesagt werden, zum erstenmal 
gewagt worden ist, darf heute auf weit mehr Verständnis 
rechnen, als da es zuerst erschien?). Und so läßt es sich wohl 
verstehen, daß das schon längere Zeit vergriffene Buch niemals 
lebhafter als heute verlangt worden ist. 
Aber doch würde ich es nur mit schlechtem Gewissen wieder 
hinausgehen lassen, ohne gleichzeitig das zu geben, was zu 
seiner Ergänzung und Vertiefung, die in vielem doch auch Be- 
richtigung sein muß, mir heute zu geben so möglich wie nötig 
erscheint. Schon die ganze Reihe meiner seither erschienenen, 
den Gegenstand dieses Buches mehr oder weniger eng berühren- 
den Arbeiten bietet davon manches. Ich nenne (indem ich im 
übrigen auf das nachstehende Schriftenverzeichnis verweise) 
an dieser Stelle nur: meine Pestalozzi-Arbeiten, die soeben in 
ı) Der Begriff „Sozialpädagogik“ wurde aufgestellt in der Schrift 
„Religion innerhalb der Grenzen der Humanität‘“ (1894), S. 86; die erste 
Darstellung gegeben in einer Folge von Abhandlungen: „Grundlinien 
einer Theorie der Willensbildung“, im Archiv für systematische Philo- 
sophie, Bd. I—III (1894—97). 
?) Die Kritik, die das Buch erfuhr, richtete sich fast ausschließlich 
gegen das Unternehmen einer philosophischen Grundlegung überhaupt. 
Meine Entgegnung (im Vorwort der 23. und 3. Auflage, S. VI—XX) 
durfte hier wegbleiben.
	        
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