Full text: Sozialpädagogik

— 135 — 
Eischaft 
TT davon 
' Person 
CN 
ÄNt sich 
\allrtrgeh 
Mh Er 
‘Stützen, 
1Che Zu 
“De Ohne 
AnSIeht, 
)rdnun 2 
MT nicht 
Einsicht 
ittlichen 
1161 das 
Eneroie 
t jemals 
ten auf. 
Terungen 
rhauDt 
st. der 
LT 
13 nnd 
Stütze 
* ıefla 
zent. 
Aa alle 
ne des 
ist der 
um SO 
la (Ze. 
‚hat zu 
Fa Sit 
yon SI 
fähig ist. Allein die bloß individuelle Sittlichkeit ist über- 
haupt nur Abstraktion. Der Einzelne lebt nun einmal nicht 
vereinzelt, sondern jederzeit in Gemeinschaftsbeziehungen; es 
ist also eine bloße Fiktion, vom Individuum wie von einem 
Ding für sich zu reden. Andrerseits wurzeln die Gemeinschafts- 
beziehungen doch in den Individuen selbst; sie existieren über- 
haupt nur im Bewußtsein der Einzelnen, die in Gemeinschaft 
stehen. Soll es also eine Tugend der Gemeinschaft geben, so 
muß sie, da doch Tugend Sittlichkeit heißt und Sittlichkeit in 
Individuen allein Leben und Ursprung hat, auch in ihnen, also 
in Gestalt einer individuellen Tugend sich ausprägen. Es 
ist nun schon bei der Behandlung der drei im engeren Sinne 
individualen Tugenden fortwährend auch die Beziehung auf 
lie Gemeinschaft berücksichtigt worden. Doch ‚ist es zum 
wenigsten noch eine eigene und wichtige Seite an aller indi- 
viduellen Tugend, daß sie das Bewußtsein der Beziehung 
auf die sittliche Gemeinschaft wesentlich einschließt. Auch 
genügt es nicht, bei jeder jener drei Tugenden neben der 
individuellen die soziale Seite hervorzuheben, sondern man hat 
Grund, die soziale Tugend des Individuums auch 
als ein eigentümliches Ganzes ins Auge zu fassen. 
Deswegen stellen wir als vierte individuelle Tugend eben die 
soziale Tugend, sofern sie Tugend des Individuums ist, auf. 
Wir bezeichnen sie, wiederum im Anschluß an die Alten und 
besonders an Plato, mit dem Namen der Gerecht igkeit. 
In der Anordnung unsrer vier Tugenden aber wird man 
die zwingende Notwendigkeit nicht verkennen, mit der die 
Betrachtung von den abstrakteren zu immer kon- 
kreteren Gestaltungen des Sittlichen, wie bisher, so auch 
jetzt wieder fortschreitet. 
8 15. 
4, Die individuelle Grundlage der sozialen Tugend; 
Gerechtigkeit. 
Unter Gerechtigkeit als individueller Tugend verstehen wir, 
dem Gesagten zufolge, die auf die Gemeinschaft bezügliche 
Seite an aller Tugend des Individuums. Daher muß jede der
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.