— 147 —
Willens,
Mlıchen
Nur laß
ülen, Rı
Henchale
“ner Vor.
TAandena
Ind Inne
SETeINIe
£t natür.
3 Mange|
"ON dem
NMENSCH-
vitlichen
\1 mer
{Ue \icha
ZU Iassen
© die For-
sagen, daß
n Moment
«man sich
„one be.
a Im sıtt.
ch Art der
Nicht ayst
rakralıenhe
am FhomMI-
Maz rührt
Janschen-
4 von Ver.
Forderung
„note ab-
„echtirkent.
Anar SPIneT
„ho stlgerN,
mr eich die
besten Christen diesen Schein nicht anerkennen wollen — den-
noch leicht allzu passiv, bloß duldend und aufopfernd, ja
asketisch erscheint; sondern es ist der altgriechische, schöpfe-
vische Eros, der vielmehr ganz und gar aktiv, lebensvoll und
mit Notwendigkeit Leben zeugend gedacht ist. In jener schon
einmal zitierten großartigen Vergleichung mit dem Fort-
pflanzungstrieb, der das leibliche Leben nicht für sich behalten
mag, sondern weitergeben muß, um das eigene Leben zum Leben
der Menschheit zu erweitern und so zu verewigen, wird der
veistige Eros dargestellt als nur mächtigerer und edlerer Trieb,
das geistige Leben weiterzugeben, es von bloß individualer zu
gemeinschaftlicher, zuletzt menschheitlicher Bedeutung zu er-
höhen und so fortpflanzend zu verewigen. Dieser Trieb erstreckt
sich nach Platos Darstellung zwar keineswegs unterschiedslos
auf alle, er sucht im Gegenteil die edelsten Naturen auf; aber
er kann, in seiner höchsten Energie gedacht, nicht nur nicht
auf den Einzelnen, sondern auch nicht auf Wenige beschränkt
bleiben, da er doch zur Höhe der Menschheit hinanstrebt. Sein
Ziel ist eben ‚„‚das‘“ Gute selbst und an sich, nicht die einzelne,
noch so edle Person; die bloß persönliche Liebe soll zuletzt ganz
aufgehen in die stärkste, ewigste Liebe, die nur das an sich
Schöne, das Schöne der sittlichen Idee in uns zu entzünden
fähig und würdig ist. Dieser Platonische Eros ist eigentlich
nichts andres als der Trieb der Gemeinschaft, in allen
Gestalten, bis zur höchsten, der rein sittlichen Gemeinschaft.
Er bedeutet Streben des Einswerdens mit dem Andern, zuletzt
auf dem Grunde des Guten, das in der Tat den stärksten, den
allein unerschütterlichen Grund der inneren Einigkeit gibt.
Genau dies fanden wir als den höchsten Begriff der Gerechtig-
keit; aber in unnachahmlicher Weise drückt der Plafonische
Eros das aus, was hier besonders zu zeigen war: daß das Sitt-
liche, als Quell der Gemeinschaft, das ganze menschliche
Leben bis zu seiner sinnlichsten Wurzel: herab durchdringen,
daß es sich bis auf das Triebleben und nicht auf Willen und
Vernunft allein erstrecken kann und soll.
Und so werden wir zusammenfassend sagen: daß diese vierte
Tugend die drei andern in sich begreift, nur ihnen die neue