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aber, daß die Tätigkeiten aller in jeder Richtung sich för-
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andergreifen, also die durchgängige Organisation
der Arbeit auf dem Boden der Gleichheit und Gemein:
schaftlichkeit.
Wie das Prinzip des technischen Fortschritts, gleichsehr‘ im
Sinne der Naturtechnik wie der sozialen Technik, genau hierauf
führt, ist bereits oben dargelegt worden; auch, daß gerade jene
Jurchgängige Organisation eine natürliche Gliederung in
kontinuierlichen Übergängen, und damit jede gegründete Rück-
sichtnahme auf Fähigkeit und Neigung der Einzelnen möglich
machen, also die Entwicklung der Individualität nicht
nur nicht unterdrücken, sondern erst recht ermöglichen würde.
Nur jene Diskontinuität in der Gliederung muß und wird
verschwinden, deren Extrem (in der hier fraglichen Rücksicht)
schon Plato dahin ausgedrückt hat, daß die Arbeitenden der
Mittel zur Arbeit beraubt, die Inhaber der Arbeitsmittel da-
gegen in Person von der Pflicht der Arbeit entbunden sind. Eine
yesonderte Klasse wirtschaftlich Arbeitender ge-
stattet das sittliche Grundgesetz des sozialen Lebens so wenig,
wie es eine Klasse Regierender oder eine Klasse im Alleinbesitz
der Bildung erlaubt.
Es ist aber vielleicht keine Bedingung von so grundlegender
Bedeutung für wahres Cemeinschaftsleben, als die der Arbeits-
zemeinschaft. Auch scheint man sich, wenn auch langsam, der
Einsicht zu nähern, daß eine Volksgemeinschaft auf anderem
als diesem Grunde in Wahrheit nicht möglich; daß, wenn sich
gegenwärtig noch, wie in Platos Zeit, „zwei Völker“ innerhalb
jeder der am Kulturfertschritt meistbeteiligten Nationen in
Todfeindschaft gegenüberstehen, der letzte Grund nirgendwo
anders als in jener uralten sozialen Diskontinuität, in dem
Zerfall der Nationen in Arbeitende und Besitzende zu
suchen ist. In dem immer dringenderen Verlangen, daß es damit
anders werde, erkennen wir das Erwachen des Bewußtseins
einer möglichen und notwendigen, zur Zeit aber nicht vor-
handenen Volksgemeinschaft. Allgemein sehen wir in dem
entscheidenden Hervortreten der wirtschaftlichen Fragen nicht