Full text: Sozialpädagogik

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Sinn der gleichen Bildung aller kann also keinesfalls der 
sein, daß die Bildung aller bei ihrem Abschluß nach Umfang 
und Inhalt dieselbe sein müßte. Sondern es ist die Meinung, 
erstens, es habe an sich jeder Anspruch auf gleiche Sorgfalt 
für seine Bildung, der schwächer Begabte sogar mehr als der 
von‘ der Natur Bevorzugte; weil die größtmögliche Ent- 
faltung aller vorhandenen geistigen Keime in aller Interesse 
liegt. Dabei kann und muß wohl das Maß und die Richtung 
der Ausbildung für die Einzelnen verschieden sein. Nichts 
wäre den Grundgesetzen der Bildung mehr entgegen als eine 
künstliche Beschränkung auf der einen und eine ebenso künst- 
liche Hinauftreibung auf der andern Seite, in quantitativer 
oder qualitativer Richtung. Die Forderung der Gleichheit 
besagt aber noch ein Zweites, nämlich daß durch die Art 
der Schulbildung das Bewußtsein der Gemeinschaft der Bil- 
dung, der Einheit des letzten Bildungsziels für alle auf jede 
Weise geweckt und lebendig erhalten werden muß; daß ein jeder 
lernen soll seinen Anteil an Bildung, ob groß oder klein, als 
Bestandteil des geistigen Gemeineigentums, nicht als sein 
Sonderrecht anzusehen; als ein anvertrautes Gut, das er nur im 
Sinne des Ganzen zu verwalten, nach Möglichkeit für alle nutz- 
bar zu machen, zu erhalten und zu vermehren verpflichtet ist. 
Das also muß der Sinn und Geist sein, in dem die Schule 
im ganzen organisiert und im besonderen und einzelnen ge- 
führt wird. So kann sie erst ganz die erziehende Wirkung 
üben, die an sich in ihrer Macht steht. Und wenn etwas an 
der Sache der Menschheit noch nicht verzweifeln läßt, so ıst 
2g die Beobachtung, daß die Idee der Nationalschule doch 
feste Wurzeln schon gefaßt, daß sie mit wunderbarem logi- 
schen Zwang von den fortschreitenden Nationen eine nach 
der andern ergriffen und sich in großen organisatorischen 
Schöpfungen durchgesetzt hat. Sie muß wohl sich durch- 
setzen, sogar der Selbsterhaltungstrieb der Völker erzwingt 
es; denn zu augenfällig ist, wie eine geschulte Nation um ein 
Unermeßliches jeder ungeschulten überlegen ist, möchte sie 
auch sonst intelligent genug, an Sinnesschärfe und Gewandt- 
heit vielleicht hervorragend. auch sozial friedsam und ruhig,
	        
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