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im Größten wie im Kleinsten, einhellig und unwidersprechlich
zum Ausdruck bringt. Das geringste Zurückbleiben hinter dieser
hohen Forderung freilich muß die Methode in jene Dressur ver-
wandeln, von der gesagt ist:
Das preisen die Schüler allerorten, .
sind aber keine Weber geworden.
Im gegenwärtigen Zusammenhang aber ist für uns am
wichtigsten der reine Einklang des Stufenganges der Willens-
bildung mit dem der Erkenntnisbildung, dessen‘ genaue Durch-
führung übrigens der Didaktik als Aufgabe verbleibt. Daraus
begreift sich umso klarer, wie in fortschreitender Vertiefung
und Erweiterung der praktischen Aufgaben die Erhebung des
Willens von der Heteronomie zur Autonomie sich
vollzieht. Besonders im beurteilenden Rückblick auf das Getane
weitet und klärt sich schrittweis die Absicht selbst; die Un-
zufriedenheit mit dem Geleisteten wird zum immer schärferen
Sporn des Fortschreitens. Daraus allenfalls erklärt sich das oft
übertriebene Gewicht, das man in der Willenserziehung aufs
Bereuen gelegt hat. Der positive Sinn dieser Unzufriedenheit ist,
daß man sich der Unendlichkeit der Aufgabe des
Sittlichen bewußt wird. Dies Bewußtsein aber ist auch wieder
erhebend: „Es wächst der Mensch mit seinen größern Zwecken“;
und es gibt kein höheres Menschenglück, als solches Wachstum
zu spüren.
Autorität und ihre Hilfsmittel.
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Der dargelegte formale Stufengang der Erziehung des Willens
bietet die Grundlage der Verständigung über einige Begriffe,
deren Behandlung man in einer irgend vollständigen Theorie
der Willensbildung jedenfalls erwartet, da sie in der bisherigen
Pädagogik des Willens eine fast unbestrittene Führerrolle
gespielt haben: der Begriffe von Befehl und Gehorsam,
geübter und empfundener Autorität, als Helfern der Wil-
Tat: