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handen oder nicht genügend empfindlich ist, da verfehlt die
Strafe nicht bloß ihren Zweck, sondern sie trägt zur weiteren
Abstumpfung des Gefühls bei. Man gewöhnt sich an die Bez
schämung, und es bleibt nur die jedenfalls schädliche Wirkung
durch die Furcht. Beide Arten der Wirkung körperlicher Strafen
haben das gemein, daß sie das herzliche Verhältnis zwischen
Erzieher und Zögling, wenn es je vorhanden war, empfindlich
stören, vielleicht ganz zunichte machen. Einschüchterung durch
Gewalttat und Beschämung sind einmal nicht die tauglichsten
Mittel, das Herz eines Menschen zu gewinnen. Alle repressiven
Mittel der Erziehung müßten doch vor allem dahin streben, die
yünstigsten Voraussetzungen für eine nachfolgende positive
Einwirkung herzustellen; durch Einschüchterung aber und Be-
schämung zieht man dieser nachfolgenden positiven Wirkung
gerade den Boden unter den Füßen weg. Man gibt damit das
Kind aus der Hand, man weist es geradezu an, sich in sich zu
verschließen, der Leitung des Erziehers vielleicht äußerlich bis
zur Vermeidung groben Konflikts zu folgen, aber innerlich sich
ihr desto mehr zu entziehen.
Es gibt, bei dieser wie jeder andern Art der Züchtigung, nur
einen Weg, der die letztere, vielleicht ernsteste Gefahr sicher
vermeidet: die Züchtigung muß als reiner Ausfluß der Liebe
und des sittlichen Ernstes des Erziehers vom Zögling
verstanden werden. Das ist an sich möglich; und wo es so ist,
da mag im gegebenen Fall die körperliche Züchtigung immer-
hin gewagt werden. Aber man muß wissen, daß sie selbst dann
noch ein gewagtes Mittel bleibt. Die Voraussetzung ihrer
Zulässigkeit ist, daß durch das ganze bisherige Verhalten
des Erziehers die Überzeugung von seiner Liebe und das Zu-
trauen zu seiner Führung im ganzen zu unerschütterlicher
Festigkeit bereits gebracht ist. Das ist möglich und an sich zu
fordern in der häuslichen Erziehung, aber es ist sehr schwer in
der Schulerziehung, und allgemein gewiß nicht zu verlangen.
„Wen Gott lieb hat, den züchtigt er,“ das hat.man unzählige
Male angeführt zur Rechtfertigung der körperlichen Züchtigung
Aber man nehme das Wort nur ganz beim Wort; so besagt es,
daß. wer sich nicht eine göttliche Reinheit der Liebe und des