Full text: Sozialpädagogik

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Bewegungsspielen und mancherlei Sport sich langsam anzu- 
bahnen scheint. Ich kann auch das Widerstreben gegen die Zu- 
lassung weiblicher Studierenden zur Universität, insoweit es 
sich auf sittliche Besorgnisse zu stützen vorgibt, nur lächerlich 
finden. Man tanzt und spielt zusammen, und es ist meist un- 
schuldig; sollte man weniger unschuldig zusammen studieren? 
Ist man unschuldiger, wo sich die Sitte etwa immer noch da- 
gegen sträubt? — 
So viel über die Triebgrundlagen der sittlichen Erziehung; 
wir kommen zu ihrem zweiten Faktor, dem der Formung des 
Willens, der seine Stätte vornehmlich in der Schulerziehung 
findet. 
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Zweite Stufe: Schulerziehung. 
Diese Erziehungsstufe bezeichnet den entscheidendsten Fort. 
schritt auf der Bahn, deren Ziel die Befreiung des Willens von 
der Knechtschaft der Sinnlichkeit, vom Gesetz in den eigenen 
Gliedern, die Bindung allein an das selbstgegebene Gesetz des 
Willens ist. Es ist daher weniger das Stoffliche, was die zweite 
Stufe von der ersten scheidet, als das Formale: daß das Tun 
des Menschen mehr und mehr Willenssache wird. Doch grenzt 
eben dies, wie einen neuen Kreis sittlicher Erwägungen, so ein 
eigenes Gebiet der Willenserziehung ab, dem eine eigentümliche 
Organisationsform der Erziehung und eine eigene Weise der 
erziehenden Tätigkeit entspricht. Am deutlichsten prägt sich 
der besondere Charakter dieser Stufe aus in dem stark hervor- 
tretenden Momente der Gegensätzlichkeit, des zu über- 
windenden, weniger äußeren als inneren Widerstands. Das un- 
mittelbare Leben des Triebs wird für die sich bewußter ent- 
faltende Tatkraft des Willens mehr und mehr zum bloßen, zu 
gestaltenden Material; indem die eigene, formende Tätigkeit in 
den Vordergrund des Bewußtseins tritt, wird der Trieb mehr als 
Hemmnis empfunden, obwohl der Wille sich seiner positiven 
Kräfte zu bedienen doch gar nicht umhin kann. Daher gehört
	        
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