Full text: Sozialpädagogik

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thetisches ‚und keineswegs analytisches Verfahren, im 
Prinzip nicht verschieden von dem, welches in voller Helle des 
Bewußtseins bald der Rechen- und Geometrie-Schüler, und auf 
wiederum höherer Stufe der experimentierende Physiker voll- 
bringen wird. | 
Ein Gleiches gilt von der primitiven Sprachbildung. Könnte 
man etwa noch glauben, wirklich eine Erklärung damit zu geben, 
daß das Kind die arithmetischen, geometrischen, mechanischen 
Verhältnisse sehe, taste ete., und dadurch lerne, so möchte ich 
gern, daß mir jemand klar machte, aus welchen und welcherlei 
rezeptiven Wahrnehmungen es die oft feinen und verwickelten 
begrifflichen Beziehungen, die in den Formelementen der Sprache 
ausgedrückt sind, verstehen und anwenden lernen, wie es zum Bei- 
spiel vom Zeitverhältnis anders als auf die eben erklärte Weise, 
rekonstruierend, was es zuvor konstruiert 
hatte, auch nur die schlichtesten Begriffe gewinnen konnte. 
Mit der Berufung auf die Erfahrung ist hier überall nichts 
getan; man setzt dabei nur das, nach dessen Erklärung gefragt 
wird, auf fast beliebiger Stufe als plötzlich gegeben voraus. 
Man sagt im Grunde nur (wie in Lockes Kritik des „An- 
geborenen‘ besonders auffallend ist): es mußte doch irgend 
einmal zuerst da sein, da ja anfangs nichts davon 
vorhanden war. Ganz gewiß war es irgend einmal zuerst da; 
und vielleicht plötzlich genug sprang es wie aus dem Nichts 
hervor. Allein wir fragen, wie konnte es auf einmal da sein, 
eben da zu Anfang nichts davon da war, sondern alles bis aufs 
Letzte erst errungen werden mußte? Wie ist diese ganze 
Errungenschaft zu verstehen, wenn nicht aus irgendwelchen 
schlechthin primitiven Anfängen, nicht Gegebenheiten, ak- 
tuellen oder potenziellen, sondern elementaren, gesetzmäßigen 
Verfahrungsweisen, überhaupt Etwas zu setzen, als 
eines, gerades, gleiches und so fort? Das ist es, was Pestalozzi 
bei seinen „Elementen‘ vorschwebte, und was in der Tat den 
elementaren Erwerb menschlicher Erkenntnis, vollends jeden 
abgeleiteteren, allein verständlich macht. 
Genau so viel aber, sagen wir nun weiter, als hierbei Selbst- 
tätigkeit des sich bildenden Geistes oder in ihm
	        
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