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die einer solchen Erlösung (wie Religion sie bietet) wert sel.
Und vollends unwesentlich bleibt der Religion ihr symbolischer
Ausdruck, dessen Unzulänglichkeit von den ernst Religiösen
allzeit betont worden ist. Umgekehrt: der Mensch, der in
jenen objektivierenden Gestaltungen seine ganze Welt erblickt,
der Forscher in der rein aufs Objekt gerichteten Arbeit seiner
Forschung, der sittlich strebende Mensch, in eben diesem
Streben, als bloß auf sein Objekt, das menschlich Gute, ge-
richtet; vollends der künstlerische Mensch, ganz versenkt in
die Tätigkeit der ästhetischen Gestaltung, in jenes freie, rein
sich selber genügen wollende Spiel der gestaltenden Kräfte,
nichts darüber hinaus suchend noch verlangend, ist insoweit,
nach dem Urteil der Religiösen, nicht religiös, weiß nichts von
Religion.
Auch wer das „Wahre, Gute, Schöne“ in irgend einer
letzten Einheit zu verstehen glaubte und darin nun sein Alles
fände, auch der wäre, ja er vielleicht erst recht, für die Auf-
fassung des Religiösen ein Irreligiöser, ein Atheist. Er möchte
der vollkommen gebildete Mensch sein, so ist er damit
noch nicht im mindesten religiös. Also hatte Kepler nicht
Recht, in seiner Astronomie, noch Michelangelo, in seiner Bild-
nerei seinen besten Gottesdienst zu sehen, noch ist es recht
zesagt von einem Goethe: Wer Wissenschaft und Kunst besitzt,
hat (damit und darin) auch Religion; es würde auch noch
nicht richtig, wenn man das vergessene Dritte, die humane
Sittlichkeit, hinzusetzte. Sondern auch wer das alles besitzt,
und nichts darüber, wird noch immer den Vorwurf der Irreli-
xiosität erfahren, der denn auch gerade den wissenschaft-
\ichsten, den sittlichsten, den künstlerischsten Menschen nie-
mals erspart worden ist. Mit diesem allen ist — das möge man
aicht mißverstehen — nichts für noch gegen Religion gesagt, es
ist nur ihr eigenster, fort und fort tatsächlich erhobener An-
apruch formuliert.
Nun fragen wir weiter: aus welchem Quell im Men-
schentum wird dieser eigene Anspruch der Religion begreif-
lich? Denn vom Menschen verlangt man, daß er Religion
nicht bloß als etwas Äußerliches habe oder sich zuzueignen