Full text: Sozialpädagogik

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Religion, die auf die Transzendenz verzichtet. Ob man das. nun 
noch Religion nennen will oder nicht, ist gleichgültig. Es fließt 
aus demselben Quell, aus dem allein auch die Religion der 
Transzendenz fließt, es lebt in gleicher Art in der Seele des 
Menschen, es wirkt in gleicher Art, ja es ist dasselbe, was 
jemals in der Religion reine Kraft und Wirkung bewiesen 
hat, was in ihr Wahrheit gewesen und für immer ist. Mit 
dem Wegfall der Transzendenz wird nicht der Quell der Reli- 
gion verschüttet, nicht ihre Kraft und Wahrheit entwurzelt. Ist 
dies so, so ist es wahrlich die müßigste aller Doktorfragen, ob 
man über das alles auch den Namen Religion beibehalten soll 
oder nicht. 
Betrachten wir nun noch die Folgen, die aus der gedachten 
Umwandlung der Religion sich ergeben müßten. Die erste dieser 
Folgen ist der Wegfall aller und jeder Dogmatik. 
Ursprüngliche Religion kennt kein Dogma. Sie hat 
Vorstellungen des Göttlichen, aber ohne irgend welchen 
Anspruch wissenschaftlicher Geltung. Erst auf 
einer bestimmten Stufe der Entwicklung nicht sowohl der 
Religion als der Wissenschaft stellt sich das Bedürfnis einer 
wissenschaftlichen . Rechtfertigung der Religion allerdings 
naturgemäß ein. Aber auf dieser selben Stufe der bis zur Kritik 
entwickelten Wissenschaft wird diese Rechtfertigung auch 
sofort zurückgewiesen, da sie nun einmal die Grenzen und 
Gesetze menschlicher Wissenschaft übersteigt. 
Bleibt nun dieser Einwand im Recht — fällt damit also die 
Wahrheit der Religion? Vielmehr bloß, jener neue, un- 
wahre Anspruch religiöser Vorstellungen auf schlechthin 
objektiven Erkenntniswert fällt hin. Die religiöse Vorstellungs- 
bildung unterliegt eigenen Gesetzen, verschieden von denen 
der theoretischen Erkenntnis; aber sie tritt eben darum mit 
diesen nicht in Widerspruch, solange sie nicht den Anspruch 
objektiv-wissenschaftlicher Geltung erhebt, solange sie keine 
andre Bedeutung als die eines Haltes für das Gefühl 
beansprucht. 
Aber man müsse von der Wirklichkeit des Vorgestellten 
überzeugt sein, hält man entgegen. Es ist zu antworten: diese
	        
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