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die Herrschaft der Logik erstreckt. sich bis auf die Grund-
begriffe und Grunderkenntnisse, welche das Objekt einer jeden
Wissenschaft für unser Denken erst konstituieren. Das erweist
sich am klarsten in den reinen Erkenntnissen der exakt ge-
nannten, der mathematischen Wissenschaften. Auch die Einheit
der Wissenschaft ist hiernach begründet in der Einheit ihres
logischen Fundaments, aus der allein begreiflich wird, weshalb
z. B. nicht die Objekte der Mathematik eine Welt für sich
bilden, die der Naturwissenschaft eine zweite und so fort,
sondern etwa der Gegenstand der Naturwissenschaft sich von
seinem Ursprung an in mathematischer Gestalt wissenschaft-
lich aufbauen muß. Und so ist schließlich alle Wissenschaft
logische Leisgung, und erstreckt andrerseits die Logik sich auf
die ganze Arbeit der Wissenschaft.
Diese Einsicht ist aber von der größten Wichtigkeit für die
theoretische Grundlegung der Pädagogik; sowohl für die Er-
kenntnis der Gesetze der Verstandesbildung selbst, als für das,
was uns hier zunächst angeht, für eine klare Vorstellung des
Verhältnisses der Verstandesbildung zur Willensbildung.
Daß die ganze Welt des Verstandes in strenger Einheit aus
wenigen Grundelementen, welche. die Elemente des Verstehens
selbst sind, sich aufbauen müsse, diese Einsicht ist es, welche
Pestalozzis Idee der Elementarbildung eine tiefe,
über seine sicheren ersten Ahnungen unermeßlich weit hinaus
reichende Bedeutung verleiht. Es ist ganz ım Sinne der
„kritischen“ Philosophie, wenn Pestalozzi erklärt: „Jede Linie,
jedes Maß, jedes Wort ist ein Resultat des Verstan-
des....auch ist aller Unterricht in seinem Wesen nichts andres
als dieses‘, nämlich „progressive Verdeutlichung unserer
Begriffe‘; „seine Grundsätze müssen deshalb von der un-
wandelbaren Urform der menschlichen Geistes-
entwicklung abstrahiert werden‘?!). Es ist die sichere
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ı) Wie Gertrud ihre Kinder lehrt, 6. Abschn. (Werke her. v. Seyf-
farth, Liegnitz, 1899 ff., Ba. IX, S. 74). Zum Idealismus Pestalozzis vgl.
Abhdlg.?IT, S.914£., u. bes. „Pestalozzis Prinzip der Anschauung“, ebenda
I, S. 161 f.; den Art. „Pestalozzis Pädagogik“ in Reins Enzykl. Häb.,
9. Aufl.: die Schrift „Pestalozzi. sein Leben und seine Ideen“, 2. Kap.