Full text: Sozialpädagogik

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Ahnung, daß rein erkennbar nur die reinen Elemente - der 
Gesetzlichkeit sind, auf der der Prozeß der Erkenntnis über- 
haupt beruht. Aus diesem ABC, nicht bloß die „Anschauung“, 
sondern alle sichere Erkenntnis aufzubauen, muß in der Tat 
das Ziel alles Verstandesunterrichts sein. Tatsachenerkenntnis 
dagegen ist bloß empirisch, das heißt, sie ist nur jeweiliger 
verbesserlicher Ansatz, gültig je für eine gegebene Stufe der 
Erkenntnis, die in einer unbegrenzbaren Folge solcher Stufen 
besteht. 
Das Verhältnis der Verstandesbildung zur Willensbildung 
aber wird klar bestimmbar auf Grund der, beiden gemein- 
samen, letzten Beziehung auf die Idee. 
Welches ist zunächst das Verhältnis der theoretischen oder 
Erfahrungserkenntnis zur Idee? Aus dem Dargelegten geht 
hervor, daß diese Erkenntnis eines Abschlusses im Un- 
bedingten ihrer Natur nach unfähig ist. Die Idee des 
Unbedingten gilt zwar auch für den theoretischen Verstand; 
aber sie hat für ihn zunächst bloß die negative Bedeutung, 
ihn zu begrenzen durch die Einsicht des stets bedingten 
Charakters seiner Erkenntnisse. Auch bedarf die Erfahrung 
bloß ihrer selbst wegen keines positiven Abschlusses. Ist ihr 
logisches Fundament gesichert, sind die Grundbegriffe, Grund- 
sätze und Methoden, auf die sie sich stützt, klar definiert und 
zulänglich deduziert, so ist sie es zufrieden, zu wahreren und 
wahreren Ansichten des Gegenstandes, ohne Abschluß in einer 
absolut wahren, aber auch ohne hemmende Schranke, fort- 
zuschreiten; dieser Fortschritt eben, das ist die Erfahrung. 
Indessen wir haben die Idee des Unbedingten, und sie ist 
im letzten Grunde ursprünglicher als alle Erfahrung. Erfah- 
rung ist selbst nur eine Weise des Bewußtseins; sie bleibt 
Jaher immer jenem letzten und höchsten Ausblick des Bewußt- 
seins, aufs Unbedingte, untergeordnet. Diese Erwägung führt 
auf eine ganz andre Art der Erkenntnis als FBEr- 
58 3—5; sowie „Der Idealismus Pestalozzis‘“ (Leipzig, 1919). Voll an 
erkannt ist der idealistische Sinn der Pestalozzischen Prinzipien von 
H, Leser-in der wertvollen Schrift „J. H. Pestalozzi, seine Ideen in 
systematischer Würdigung“ (1908). 
Natorp, Sozialpädagogik. 5. Auf.
	        
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