Full text: A - Biermolke (Band 1)

1396 
ad spigel- 
„ Garg. 4. 
ıfe, grau- 
a. GÖTHE 
2 4. G.M,, 
‚elsweise, 
Fr 6, 383), 
aber im 
f 
veistehen . 
- und uns 
ınnen, er- 
ottes wil- 
nn. WEISE 
nwürkung 
hat dich 
die ver- 
zlück den 
‘JEBURHR 1, 
war theu- 
ae zweifel 
ING 3, 5: 
wundarzt 
wolthäter 
hrmacher 
zisten da- 
ocke und 
mahlern, 
n wollten, 
19e 2, 145. 
was den 
teutsche 
;reuler an 
and bei- 
nüldig vor 
d ze thün. 
‚age Nicht 
Mos. 23,1; 
eistand ist 
geschefte, 
ı beistand 
nachpaur- 
so ir der 
3°; sonst 
örren, hat 
‚este kunst 
gab hierin 
‚ienenk. 5°; 
schen brü- 
en. Scan.- 
egentin zu 
sagt. 815; 
‚on denen 
verdanken 
wenn er 
d beistand 
‚£ beistand 
4 89° 
in persön- 
geistlicher 
and gewe- 
änden vor 
. Felsenb. 
GÖöTHE 20, 
sittlichen 
wenn man 
ot. 21. 206: 
1397 BEISTÄNDER — BEISTEHEN 
8) beistand == umsland, corona, qui circumstant, die um- 
tehenden: kehrte sich zu dem beistand umb. ZIinrker. 2, 62. 
4) beistand im sinn von beimischung, zuthat oder bestand- 
heil: ein wasser, welches einen schönen goldschlich mit 
‚chmirgelgrawem beistand oder sand auswirft. TAURNEISSER 
on wassern 194, . 
BEISTÄNDER, m. adjutor: sagte zu seinen beiständern, 
‚eistlichen und weltlichen fürsten. Zınzern. 1, 26 (28, 13); ein 
‚etreuer beiständer. Simpl. 2, 415. 
BEISTÄNDIG, adjutorius, favens, secundus, hülfreich, be- 
‚ülflich: mhd. die im bistendie, sint. MSH. 3, 309°; 
herr kaiser, ich wil euch peistendig sein. 
fastn. sp. 637, 27. 638, 17; 
wirt euch der herr beistendig sein. H. Sacus Hl. 1, 164°: 
‚in alter darf allerhast (maxime) freund, die im beistendig 
‚eind und ze hilf kummen. Keıserss. sünden des munds 47°; 
laneben gebieten wir, das ir in den ohgemelten stenden und 
‚berkeiten gleich uns selbs in solchem hülflich, beistendig, 
jehorsam und wilfertig seiet. LuTnER 2, 431°; auch ein haupt. 
nan dem andern, so ferr ihr einer das an dem andern be- 
‚ehren würde, in solchem allem beistendig sein. erkl. des 
'andfriedens von 1522 $. 7; bald müsten die Christen zu ver- 
jolgen die Christen dem Türken beistendig sein. FRANK weltb. 
:00°; darin waren im beistendig und hilflich seine diener 
ınd rath. chron. 144°; glück den kecken beistendig. WırsungG 
Cal. F2°; bittet gott, dasz er euch wölle beistendig sein. 
uch der liebe 6°; ach du edler Florens bis mir beistendig 
ınd komm mir zu hülfe; 26°; wo mir heut dein hülf nit 
„eistendig ist. Aimon B; wo inen das glück nit beistendig 
jewesen. C2; ich furwar mein bestes auch auf diesem Ste- 
:hen wolt unterstehen und versuchen, ob mir das glück bei- 
;tendig sein wolt. Galmy 64; welcher (quorum) burgerschaft 
len unsern allwegen getreu und beistendig gewesen ist. Mi- 
zyLLS Tacilus 450°; sie würden ibm in der schlacht beiständig 
‚ein. Fronsp. 3, 240°; ward ich von meinem alten vatter, im 
n seinen amptsgeschäften beiständig zu sein erfordert. Kırca- 
10F disc. mil. vorr.; wird er (golf) denen, die auf ihn hoffen, 
jeiständig zu sein auch nicht vergessen. 148; nachdem und 
nir gott beistendig ist. ParaceLsus 1, 146°; alsdann der kai- 
jer guten frieden mit Pommern halten, sie nicht angreifen, 
;ondern vielmehr ihnen beiständig sein wollen. MicräLIvs 3, 
350; 0 gott, wollest unser bitt beistendig sein. bienenk. 165° ; 
n deinen nöten nicht beistendig gewesen. Garg. 215°; be- 
sümmert sich heftig, das er inen nicht beistendig solt sein. 
155; 
wir seind vergwist, 
das Alba uns Peistondig ist, AYRER 32’; 
dasz er (gott) dem herrn beistendig wer. 364°. 
päler geräth das gute wort auszer gebrauch, obwol es STIELER 
132 noch aufführt. In abweichendem sinn scheint es Frang 
wu verwenden: der ein künstlichen maler auf sein knsten bei 
ich beistendig gehabt. weltb. 163”, was doch wol meint, bei 
ich angestellt? 
BEISTANDPFAHL, m. fulcrum, pedamentum, ein unbeholf- 
zes wort für stütze: soll zubereiten die rebstecken, beistand- 
»fäl, tragstangen, die reben daran aufzufüren und zu binden. 
5EBIZ 50. _ 
BEISTÄNGELN, ad stipiles ligare. STIBLER 2133. 
BEISTECHEN, vela demiltere, beisegelm, gegenüber dem ab- 
techen, abscgeln. 
BEISTECKEN, condere, einstecken: die baronesse hatte das 
‚ortefeuille ihm heimlich beizustecken gewust. GöTRE 18, 267; 
ıch, muntres paar, möchte nur Cbigi dich modellieren zu 
iner tragbaren taschenausgabe für damen, ich steckte dich 
1ei und zöge dich erst in Deutschland aus der tasche, J. Pauı 
Tit. 1, 22; die verdächtigen spitzbuben sind beigesteckt. 
BEISTEHEN, assistere, opem ferre, auzilio esse, nal. bijstaan: 
vem stehest du bei? Hiob 26,1; und der herr wird inen beiste- 
jen und sie erretten. ps. 37, 40; sihe gott stehet mir bei, der 
ıerr erbelt meine seele. 54, 6; lasz mir deine hand beistehen. 
19, 173; ein trewer freund liebet mehr und stehet fester bei, 
lenn ein bruder. spr. Sal. 18, 24; so spricht der herr, der 
lich gemacht und zubereitet hat und der dir beistehet von 
nutterleibe an. Es. 44, 2; ja ich bitte auch dıch, mein treuer 
zeselle, stehe ihnen bei (gofh. jaı jab buk valısö bidja gajukö 
nibais bös). Philipp. 4, 3; er Steht im bei in allen dingen. 
XEısersa. sünden des munds 82°; samıt ullen, die inen bei- 
‚tunden oder sie beschirınten.  bzenenk. 12°: stehen sie ihm 
BEISTELLEN — BEISZE 1398 
bei in der schrecklichen nacht, wenn der ehrwürdige geist 
selbst vor ihm auftritt. Görme 19, 75; der himmel steb euch 
bei! KLInGER 11, 1211. 
BEISTELLEN, 1) apponere, von sachen, was beisetzen: 
die töpfe beistellen; leg holz an, stell wasser bei. Görng 
13, 148, ; 
2) adjungere, von leuten: 
ich bin zwar auch ein theil und denen beigestellet, 
die ihres geistes hoch zusammen hat gesellet 
zu treffen einen bund, zu würken tapfre frucht, 
; Locau 2, 3, 13. 
3) seponere, bei seile stellen. 
BEISTERN, ferox, turpis, ein seltnes wort, nd. bister, nnb 
bijster: du bist beistern satt, exfra periculum hostis es feroz. 
Mıca. NEanDer syll. loc. 187. vielleicht von beiszen? bissig? 
STALDER 1, 155 hat ein adj. beistrig munter,. flink, was ver- 
wandt scheint. vgl. engl. boisterous. 
BEISTEUER, f. collecla, beitrag: eine beisteuer geben, ver- 
ınstalten; um milde beisteuer bitten. 
BEISTEUERN, conferre: ich kann auch noch etwas bei- 
steuern. 
BEISTIEL, m. scapus secundarius, nebensliel: der stengel, 
velcher sich eilends in die höhe und dicke mit sambt den 
beistilen und iren hlettern aufgibt. TaurnEısseR inf. wirkun- 
7en 25, 
BEISTIMMEN, assentiri, aslipulari, zustimmen, beifällen, 
‚eipflichten, beitreten. unter diesen wörlern scheinen beipflich- 
ten und beistimmen stärker und mehr auf innere überzeugung 
jegründet als beifallen und beitreten. der grosze haufe fällt 
bei, tritt bei, der prüfende, erwägende stimmt, pflichtet bei, 
ler um seine meinung befragte stimmt bei, ein unbefragter 
allt bei. doch siehen alle oft gleichbedeutig : 
doch stimme meinem vorzug bei. Hacznorn 2, 52. 
BEISTIMMER, m. assensor. STIELER 2168. BuTscakY Patm. 573. 
BEISTIMMUNG, f. assensus: ihr beifall oder vielmehr ihre 
‚eistimmung. HErDdEr in Böltigers lit. zust. 2,191. 
BEISTOCK, m. nebenstock: ohne seinen kirchhof, wie ers 
das krankenzimmer) nannte, mit allen anhängen und beistö- 
:ken zu besuchen. Hıppgı lebensl. 2, 438. ; ; 
BEISTOSZ, m. den tischlern eine schmale, übergreifende, 
ıngestoszene leiste. 
BEISTOSZEN, nebenan sloszen, fügen. 
BEISTRECKEN, porrigere, mit vorsirecken : er hat zehn gul- 
jen beigestreckt. 
BEISTRICH, m. nebenstrich: ein beistrich mit rothstift. 
BEISTROM, m. nebensirom, nebenarm eines flusses. 
BEISTÜCK, n. nebenstück. 
BEISWIND, m. boreas, ahd. pisa (Grarr 3, 216), mhd. bise, 
yanz. bise, schweiz. bis, bise (Staıp.1,173). nd. denkmäler 
schreiben falsch beiszwind für beiswind, Dasrr. 303°; nort oder 
peiszwind. Garg. 242°. Foren im fischbuch 134° schreibt: den 
heiszen ostwind und dergleichen starke bläst hassen sıe. 
lies beiszen scheint ein gen. Sg. 
BEISZ, mhd. beiz, ablaut von bizen, nhd. bisz; doch kaf- 
lete jenes noch hin und wieder $m 16 jh. z. b. 
es beisz ein maus des ochsen fusz. ALBERUS 115”, 
BEISZBÄR, m. ursus mordaz, ein bissiger bär: eine halb- 
ılte frau, welche im gesichte einem beiszbär gar ähnlich 
sahe. maulaffe 133. richtiger wol ein den bär beiszender hund. 
ıgl. beiszhund und bärenbeiszer. 
BEISZDREIN, m. offa, buccella: ein garstiger beiszdrein 
Hegenwadel 108. 
BEISZE, m. vom slarken beiszen abgeleitet, 
1) ein wildes, beisziges Ihier, ein eber: auch die jährling 
zan man zu den halbjährigen beiszen oder ebern laufen las- 
en, wann sie rumsen. HousEnc 3, 65°. ahd. ist wolfpizo ly- 
üscus, ein von wolf und hündin erzeugler hund. 
2) beisze, bolus, fruslum: duos bolos, das ist zwen beiszen. 
jenenk. 229°. gewöhnlicher bisse, ahd. pizzo. ; 
BEISZE, f. das zum schwachen beiszen gehörige substanliv, 
1) venatio: er (der hund) het zu tags uf sein herrn gewart, 
nit auf die beisz gelaufen, wachtel gefangen. Frang spr. 2, 29°. 
‚ewöhnlicher beize (vgl. reiherbeize, falkenbeize). mhd. aber 
‚eize f. und beiz n. (BEN, 193°). 
2) infectso, maceralio, das bereiten in einer scharfen, fres- 
‚enden feuchtsgkeit, ahd. peiga alumen (GrRAFF 3, 231): 
das ist ein ziment (cimentum) und ein pelsz, 
dorinnen scın sele wırt gepleicht, fasin. sp. 1153; 
HR
	        
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