1648
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‚649 BESSERNIS — BEST
ben und rechnen, bleibt aber sonst zurück; ich kann mich
a noch bessern. vgl. ausbessern, verbessern.
RESSERNIS, f. und n. emendatio, correclio, refeclio: da
ler römische stuel doch noch in guter hofnung des besser-
ıss regiert. LUTEERS br. 1, 510.
BESSERUNG, /. dasselbe, ahd. pezirunga (GrAFF 3, 224),
nhd. bezzerunge (Ben. 1, 95), nach verschiednen bedeulungen
les besserns.
1) in der landwirtschafl die düngung des ackers, und wie
yau (sp. 1163) gleichfalls dünger ausdrückt, vereint die häufige
ormel bau und besserung: ein feld in bau und besserung
»rhalten; den baw und besserunge er acht uf 40 mark gl.
Magdeb. weisth. s. 64 (a. 1465) besserung heiszt auch das
mbliche, dem bauer oder hörigen zuständige colonat, er ist
richt eigner des grundstücks, erhält es aber in bau und bes-
;erung; die etwaige besserung welche ein leibeigner in dem
ıofe hat. Möser palr. ph. 2, 161. wenn bau und besserung
zuf gebäude, nicht auf ackerland angewandt wird, drückt es
jas lat. sarlum teclum aus.
2) besserung des kleides, weges, schiffes, hauses: das die
ıesserung im werk zunam. 2 chron. 24, 13.
3) safisfactio, mulcla, busze vor gericht: wie solche be-
schwerung zur besserung gestellt werden moge. reichsabsch.
von 1512 8. 4.
4) besserung, melioralion, preiserhöhung, mehrwerih, über-
‚esserung: dasz das gut in aufschlag oder unversehene bes-
jerung geriethe. Frankf. reform. Il. 2,7; der schuldner umb
lie besserung gekommen. I. 47, 1; melioration. I. 47, 9. 11.15, 8.
5) besserung, vorzug, vorlheil:
ists besser braten oder brennen ?
ich wolt die beszrung gern erkennen (ufrum sit melius).
froschm. I. 1, 6. E3*.
6) besserung des kranken, refeclio aegri: der sieche ist
ıuf der besserung; und so war der patient bald auf dem
vege der besserung. Görag 19, 57; mit lebhaften schritten
ıahete er sich der besserung. 19, 63; gestern liesz es sich
zur besserung an, heute ist sie wieder geschwunden; heute
ist besserung eingetreten und hält an: ich wünsche gute,
yaldige besserung.
7) sittliche besserung, förderung, hebung: es war damit
ıuf seine besserung abgesehn; er teuschte alle mit seiner
ıcheinbaren besserung; was zum frieden dienet und was zur
‚esserung unter einander dienet. Röm. 14, 19; zum guten, zur
jesserung. 15, 2; aber das alles geschicht meine liebsten, euch
zur besserung (golh. in izvaraizös gatimreinais). 2 Cor. 12, 19;
Jise hinderred geschicht usz güter meinung zü besserung der
jersonen, die bös ist und höses thüt, und das ist auch kein
‚ünd. KEISERSBERG S. d. m. 26°; (ob die magd ihrer frauen
'hbruch anzeigen solle?) da sol und mag sie es sagen irer
der frauen) schwester, mümen oder irem bäslin, und spre-
:hen, also gat es zü, und sol es doch sagen mit vernunft,
lasz nit schaden bring, sunder nutz und besserung sol dar-
‚us komen, 72°; habe geduld und hoffe auf besserung;
thöricht auf beszvung der thoren zu harren! GörHs8 1, 143,
8) besserung, incrementum, aufkommen: alsdenn wird dein
ıecht erfur brechen wie die morgenröte und deine besse-
unge wird schnell wachsen. Es. 58, 8; ich vermeine, man
;olle achtung geben, damit dieser ort wider zu beständiger
„esserung gelange. Scauppius 717; allein der erste schritt
ıicht zu seiner (des theaters) besserung, sondern zu einer
sogenannten verbesserung geschah im nördlichen . Deutsch-
and von schalen und aller production unfähigen menschen.
JÖTHE 49, 169.
BESSERUNGSANSTALT, f. für junge verbrecher.
BESSERUNGSFÄHIG, emendabilis, sanabilis. besserungs-
‚nfähig, insanabilis,
BESSERUNGSHAUS, n. maison de correclion.
BESSERUNGSMITTEL, n.
BESSERUNGSTRIEB, m.
ist beszrungstrieb uns zugesellt ?
'wär beszrung nicht die lust der weit,
so würdest du nicht fragen‘. GörTHE 3, 118.
BESSERWISSEN, n. um die hunderterlei bedenklichkeiten,
ias widerreden, zaudern, stocken, besser- oder anderswissen
ıu beseitigen. GÖTHE 17, 299,
BESSERWISSER, m. ein dünkelhafter besserwisser.
BESSERWISSEREI, f. KLINGER 12, 124.
BEST, optimus, optime. von diesem wort mehr unter beste.
BEST — BESTALLUNG 1650
tier vorläufig scheint die stelle zu einer allgemeineren betrach-
ung, uuf welche auch bei andern superlativen darf zurückge-
zangen werden.
1) unser nhd. adj. überhaupt, wenn es allribuliv gesetzt isl,
hat nuch dem unbestimmten artikel volle, starke, nach dem be-
stimmien schwache flexion: ein langer faden, eine schöne frau,
än armes kind. steht es aber als praedicat, so pflegt im
vosiliv und comparativ alle flexion zu schwinden, im super-
l'ativ wiederum bestimmter artikel mit schwacher flexion ein-
sutreten: der faden "ist lang, ist länger; die frau ist schön,
‚st schöner; das kind ist arm, ist ärmer. hingegen, der faden
ist der längste, die frau die schönste, das kind das ärmste,
und nicht mehr der faden ist längst, die frau schönst, das
kind ärmst; nicht mehr longissimus pulcherrima miserrimum,
sundern wie franz. le plus long, la plus belle, le plus pauvre.
dennoch lassen sich einzelne wendungen aufzeigen, wo der
ıuperlativ noch auf gleichem fusze mit den andern graden
steht: der wein soll kühlst getrunken, der brei nicht heiszest
zegessen werden, was deulliche adjectiva sind (vinum frigi-
dissiımum bibendum est, puls ne fervidissima comedatur), und
janz wie kühl getrunken, heisz gegessen. warum also nicht:
das tuch musz best ausgesucht werden (pannus eligatur opti-
mus) ?, was gewöhnlich lauten würde: das beste tuch musz
ı. w., und freilich mit dem adv. best, optime zusammen lräfe.
2) länger haben sich manche adverbia erhalten und sie be-
weisen rückwärts auch für den superlativ des adj., aus dessen
1cc. sie entsprangen: meist, mindest, längst, wenigst, ärgst,
schlimmst, folglich auch best optime, eigentlich optimum, wie
wir sagen best bietend, best unterrichtet, meist bietend, min-
lest fordernd, längst lebend, eigentlich aber zusammenfügen
yestbietend, meistbietend, in welcher fuge das alte adv. ge-
regt ist, während es kaum mehr heiszt: er bietet best, fordert
nindest, lebt längst. die heutige sprache strebt auch hier das
ıdv. entweder durch die umschreibung am besten, meisten,
‘ängsten (d. i. an dem besten, meisten, längsten) oder durch
ne fortbildung wie bestens, meistens, mindestens, längstens
zu heben, und jeder dieser weisen eigenihümlichen sinn zu
verleihen. nicht zu übersehen ist auch der schutz, den ein
vortretendes aller (d.£. der ursprüngliche gen. pl. allero) dem
ıdv. gewährt, so dasz es hinter dem verbum stehn kann: du
lorderst allermeist, du redest allerbest, alte liebe dauert aller-
'ängst; wenn wir sagen: das ist allerliehst, du warst heute
ıllerliebst, so scheinen dies adverbia mit ausgefallnem par-
icip, allerliebst beschaffen oder aussehend (vgl. sp. 1646. IL, 1).
ieszen sie sich adjeckivisch fassen, so bildeten sie eine weilere
zusnahme der unter 1 aufgestellten regel. Mehr als die nhd.
nundart hat die nnl. dem adv. diese unflectierte form gewahrt :
.k weet best, oplime scio; hij maakt het best, optime facil;
vo wir sagen müssen: ich weisz es am besten, er macht
1 am besten, auf das beste.
3) im 16 jh. wurde häufig der schwachen flexion ihr vocal
;ntzogen und der längst, der ältst, das schönst, das best
us. w. für der längste, das beste geselzt, gerade im gegen-
atz zum erlöschen jener stumpfen starken flexion. von die-
em fehler ist die spätere und heutige sprache wieder zurück-
ıekommen.
BESTABEN, jusjurandum recitlare? ahd. bistabön arguere
Grarr 6, 612); verschieden davon
BESTÄBEN, bacillis fulcire, mit stäbchen stülzen: bemän-
‚elt, bestebt, dreifuszgekrönte widhopfen, die man mit liech-
‚ern besteckt auf der mistbären daher träget. Garg. 18", unter
dem fastnachtsgeräth aufgezählt.
BESTABUNG, f. beim eidschwur. HALTAUS 148.
BESTACHELN, 1) spiculo instruere, mit einem siachel ver-
jehen. 2) spiculo pungere.
BESTÄHLEN, ferruminare. StiELER 2117, wofür man heute
:tählen sagl. bestählen, feirare, mit stahl beschlagen :
dir mit bestählter esche, RANLER.
BESTALLEN, instiluere, denominare, mit einer stelle bega-
‚en, musz aus dem häufigen subst. bestallung gefolgert werden
und scheint durch ein ahd. neben gistellan auftauchendes gistal-
an bestätigung zu erlangen, wenn nicht kistallit (GrRaFF 6, 665)
lie alte unumlautende form == kistellit ist. auch zeigl sich
1ie ein mhd, gestallen noch bestallen, und die nhd. part. prael.
gestalt lassen sich auf bestellen zurückführen, wo auch belege
ıngeführt werden sollen.
BESTALLUNG, /. institulio, denominalio, aucloramentum,
auf die anstellung eines dieners und beamten eingeschränkt,
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