ft. spölttisch
schläft +
pillen. .
16.
nlicher heb-
eg name sind
und labeet;
zn bedeutung
eylierende zu
jahrh. über-
eles: in der
‚ff und klein
kaufmanns-
itten thäten
ordn. 4, 268 ;
unten labet-
beten, labe-
im. kürntn.
fen bedeutet
ıen,
320 Kurz.
kartenspiele
el verloren
vollte. AMaA-
redensarten
15 daher die
matt, krank
scherzweise
t) entkräftet
9. das wort
ırlikel.
IER 78%.
bracht.
qed. 1,400.
trunk: der
U
3, 114;
Me
(835) 204°;
‚ dasz ihm
labetrunks
piel STIELER
or, bildlich :
ıer und leid-
gewürz und
alle unsere
ER 3. 312°.
\«hen +
4rans, TEMIS-
STIELER 1051
ır (der frucht-
ollschaft),
ber) war.
114.
‚äuerter mäalch
LABKRAUT — LABSAL
LABKRAUT, n. gallium verum, auch lobkraut, liebkraut,
megerkraut. NEMNICH 3,18, wegen der eigenschaft der blüten,
Jie milch gerinnen zu machen; gallium boreale , das nordische
lahkraut, gallium mollugo das weisze labkraut mit breiten blättern
das. s. 16.17; gallium, wegerkraut, waldstroh, unser frauen
hettstroh, lebkraut Kırscu cornuc.; die Sachsen und Meiszneır
aennen das megerkraut labkraut und rainritzen. TABERNAEM. 538,
LABMAGEN, m. der vierte magen der wiederkäuenden thiere,
zuch blosz lub (s. das. unter no. 2); laabmage SCHOTTEL 1353.
LABNIS, f. oder n. refectio, erquickung: refeccio, ein der-
quickung ader labnysz DIEFENB. wWb. von 1470 Sp. 234; refectic
Fobnüsz, labenisz, entquickenisz nov. gloss. 315°; labung, labnus
oder labsal refeclio voc. theut. 1482 rs”; auch das zur erquickung
dienende: der wein ist eine rechte labnus und ein rechter
balsam des lebens. ABELE unordn. (1669) s. 109. das wort ist
heute kaum noch üblich und durch labung oder labsal ersetzt,
während im niederl. lafenis dauert.
LABORANT, m. chemischer arbeiter, medicamentarius? laho-
rant, der arbeiter, ausarbeiter, oder welcher einem arbeitet,
als da die medici zu haben pflegen. Nennıne manuale (1694)
544; wollte, gott hätte mich zum gärtner oder laboranten
gemacht (sagt ein mönch). Görne 8,13; jetzt heisst laborant der
gehilfe in gröszern apotheken, welcher die chemischen präparate im
groszen darstellt. im Riesengebirge heiszen aheranten mit ab-
stoszung des anlautenden )] jene leute, die aus bergkräutern essenzen
und brantweine bereiten. WEINHOoLD Schles. wb. 50°.
LABSAL, res reficiens , seltener fem.: labsal refrigerium als
weiblich StiELER lehrschrift 69 (gegen das labsal laxatio, instau-
ratio, reparatıo sprachschatz 1051); auf das ausz mangel einiger
labsal, er nicht inn onmacht sünk, wann man ihm nicht bald
zutrünk. Garg. 56°; die labsaal. KııncER theater 3,372; gewöhn-
lich neutr., wie schon mhd. +
si sante ir manec labesal
ir gabe si erfrouwete. Elisabeth 8276;
refectio labsal, labsel Dıer. 489”; das labsal, recreatio, salgama
STEINBACH 1,955; der plur. labsale ist nicht häufig: wer die
wonne der auferstehung noch nicht kennt, wer ihre labsale
noch nicht geschmeckt hat. KLopsTOocK 11, 144.
labsal bezeichnet, entsprechend der verwendung des verbums
ıaben, alles, was zur erquickung dient, speise, trank, arznei, auch
gufrichtender zuspruch und sonstiges: klagt er (Luther), er were
scer matt, fülete gar kein kraft mehr. wir rieben und kületen
in, gaben im labsal, und theten was wir kundten bis der arzt
kame. Jonas bei LuTHER 3,404; dann in derselben (küche) war
protfrission von aller hand magenkräftigem protviand und
labsal. Garg. 53°; Ottiliens gegenwart schien ihm statt alles
lubsals zu sein; indem er um ihretwillen arbeitete, war es
als wenn er keines schlafs, indem er sich um sie beschäf-
tigte, keiner speise bedürfte. ‚GöruE 17,271; liesz dem freunde
nicht das labsal des mindesten augenblicklichen betrugs.
18, 119; er verachtete sein eigen herz, und sehnte sich nach
dem lahsal des jammers und der thränen, 120;
du meiner hoffnung trost, du labsal meiner pein.
pol. stockf. 128;
wer die anmuth recht geschmeckt,
die im ehestande steckt,
dem wird eheloses leben
gar ein schlechtes labsal geben.
StoppPE bei STEINBACH 1,955;
nimm in deiner gestade heseelenden hauch, in die kühle
deiner schatten den waller nach Kanaan auf, dasz ihm labsal
werd, und stärkung Zur weiteren pilgerschaft,
KLOPSTOCK 5,202;
nimm, mein vater, und isz, und trink diesz labsal Der traube
sie fanden mit bleicher 8
wang ihn liegen, und huben ihn auf. und reichten ihm labsal
zu groszem labsal unsrer frommen 0
ist nun die vierte nacht gekonımen. WIELAND 9,210;
wolken hinter ihm (dem lenze) verleihen,
tränkend wiese, hain und flur,
lahsal, nahrung und gedeihen
jedem kinde der natur. BÖRGER 1°;
ein goldener becher giht lieblichen schein;
doch süszeres labsal gewähret der wein. 59*-
ich auch, wär es gottes wille,
tränke gern aus dieser fülle
labsal für der erde leid. 62°;
sieh, es hielt der vater eben
zitternd an den blassen mund
edles labsal von Burgund.
WR. StoLBerG Philip Erbach 31;
LABSALZ — LABYRINTH * 10
aber sie selbst.half uns, und ersann, ein kräftiges Jabsal
(öveıao, gegen den dunst der robben)-
Odyss. 4, 414.
es heiszt sein labsal von etwas, an etwas haben:
und du, mein sohn einig allein, . ; -
solst mir gleich wie ein stab jetzt sein,
auf den ich mich steurn und stützn thet, .
von dem ich trost und labsal hett
in meim alter die übrigen jahr.
J. AYRER 115° (581,6 Keller);
wer an gauklern und an narren seine lust und labsal hat,
kan sie an sich selbsten haben, wann er braucht der lüste rath.
Locau 2,82, 18.
LABSALZ, n. salz das am samstag zuletzt aus der pfanne
jehoben wird. Schm. 1,1402 Fromm. vgl. lab 4, sp. 4.
LABSELIG, adj. labsal gewährend, eine bildung FISCcHARTS:
von unsern labsäligen reben. Garg. (1608) S6". ;
LABSTUBE, f. ein behältnis unter der erde, worin das lab
verwahrt wird (vgl. lab 4, sp. 4); in den bairischen salzwerken.
Scham. 1,1402 Fromm. schon mhd, labstube, vgl. LEXER handwb.
1, 1834.
LABUNG, fi das gerinnen machen : er (Aristäus) lehrte zuerst
„.]abung der milch. Voss zu Virg. georg. 4, 317.
LABUNG, f. refectio, erquickung. ahd. lahbunga, mhd. labunge,
„iederrhein. lavunge (LEXER wb. 1,1507); in zwei hauptbedeutungen.
1) die. handlung des lubens:; labung der krefft, refectio, refri-
gerium. wvoc. inc. theut. 16°,
2) das was labt, erquickt, gemäsz dem verbum laben und wie
‚absal (sp. 9), mit dem labung tauschen kann, in manigfacher
verwendung?
mhd, Ö we...
daz ich mines guotes hän
sö vil niht behalten,
daz ich mir armen alten
doch kouft ein labunge. ges. abent. 2,419, 343 ;
ıhd. hat sich alsdann, damit er athem schöpfet, wider herfür
zethan, luft und labung zu entpfahen nottürftig. FRONSPERGER
criegsb. 3,148; der kranke schreiet immer nach labung, aegrotus
‚efectiones cordis subinde expetit STIELER 1051;
wie viele sehnten sich nach dir,
du kühle, stille nacht!
nun hast du ihnen labung, ruh
und sanften schlaf gebracht. STOLBERG ged. (1779) 71;
bezüglich des zustandes nach dem tode:
labung thauen auf dich, kühlende labung dann
lebensbäume hinab. 26:
auf geistiges übertragen ?
süsze labung der menschlichen sorgen, freundliche liebe,
zitternd betrat mein fusz dein mir gefürchtetes reich.
IERDER Zerstr. bl. 6,5.
LABUNGSREGION, f. erquickende gegend, bereich der wonne :
froh hat sie ihn aufgenommen
in der labungsregion,
ihn, des kummers müden sohn. BÜRGER 72°.
LABUNGSTON, m. erquickender ton?
sie sangen dir in todespein
sangen labungston dir ein. HERDER z. litt. 3,88.
LABWASSER, n. coagulum liquefactum, die durch einweichen
‚on lab in salzwasser, milch, molken oder wasser erhaltene flüssig-
keit? auf 80 quart milch rechnet man ungefähr 1 quart lab-
wasser. F. Kırcnnor der deutsche landwirt 2 (1864), 329.
LABYRINTH, aus dem griech. Ac«ßüowdos übernommen,
jewöhnlich als neutr., seltener, dem griech. entsprechend, als masc.,
im 16. jahrh.: der labyrinth, yrgang, pacdalea castra MAALER
258°, und auch später so bei HOFFMANNSWALDAU, %gl. KEHREIN
jramm. 2, $ 280, und anderwärts, der labyrinth, labyrinthus
STEINBACH 1,955, vol. unten die stellen aus BrROcKEs und WIELAND.
las wort ist übertragen worden zunächst auf gebäude, anlagen,
jegenden, in deren manigfachen güänygen und windungen man, sich
schwer zurecht findet? labyrinth, labyrinthus, irrgarten. Frıscu
L, 561°; baue labyrinthe von grünen wänden. S. GESZNER (1762)
3, 155; auch würd ich in einsame gegenden irren, im lahy-
inthe des gesträuches. 159;
der labyrinth ist einer nymfe sitz,
die unter zauberschatten da, wie eine zweite
Armida, einen hof von liebesgöttern hält.
WIELAND 26, 83 :
‚Jie erde selbst heiszt ein labyrinth:
tausendarmiger strom (quell des heils) , der herab durch das
grosze labyrinth strömt.
KLOPSTOCK 1,147;
wie auch das menschliche leben: einen sichern leitfaden durch
den labyrinth des lebens. WIELAND 3, 481 (401): dann aber gilt