Full text: N. O. P. Q. (7. Band)

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1113 OBLIEGENHEIT — OBMANN 
OBLIEGENHEIT, f. aufliegende verbindlichkeit, aufgabe, pflicht 
s. obliegen 5): officium, debitum, das obliegen, raro die oblie- 
‚enheit STIELER 1120; gleichwohl hatten die nachtwächter 
hre obliegenheit so schlecht beobachtet, dasz man auch 
ıicht ein horn gehört hatte. KLopPsTOcK 12,326, vgl. 263; diese 
»bliegenheit (das papier feucht zu halten) hatte ich und meine 
‚schwester. GöTHE 24,194; wenn sie (die beamten) ihr anver- 
xautes amt nach obliegenheit verwalten. SCHILLER 7,59; das 
zerichtliche verfahren, welches die obliegenheit der beamten 
st. BÖRNE 2, 255. — plural: auf unkosten . .. ihrer häuslichen 
»bliegenheiten. WırLAnD 8, 70; technische und sittliche Ob- 
liegenheiten. GöTHE 43, 434; es freut mich, dasz wir wegen 
‚ener obliegenheiten einerlei meinung sind. an Schiller 966 
‘6, 311); obliegenheiten, wie sie etwa der sohn dem vater 
schuldig ist. SCHLOSSER weltg. 3,158; die zehnten und äuszern 
»bliegenheiten der eingepfarrten eines sprengels. 14, 11; aka- 
Jemische obliegenheiten und leistungen. J. Grımm kl. schriften 
, 246, 
OBLIEGER, m. der obliegende, der sieger (s. obliegen 2): 
in siger und oblieger der feinde. SrEinnüwEL Es. 136°; die 
lisen...für ihren herrn, überwünder und obliger erkent. 
PRANK chron. 215°; weil denn Eck allzeit das letzt wort ge- 
ıabt und am seersten geschrien, wird er derhalben auch 
ıeutigs tags von den Leiptzigern für den obliger geehret und 
sehalten. LuTHER 1,150‘; obliger im rechten. HuG rhetorica u. 
"ormularium teutsch (1528) 119°, 
OBMACHT, f., vgl. ober-, übermacht. 1) die macht über 
indere, die oberherrschaft STIELER 1205: hat durch nichts besser 
sein obmacht uber die potentaten können erweisen. FISCHART 
nenenk. 130°; 
ınd Zeus vertraut ihm scepter und obmacht. Voss Il. 6,159; 
Jenn mein ist im hause die obmacht. Od, 1,360; 
Jenn mein ist im volke die obmacht. 11,353 
1781: mein ist die herrschaft des volkes); 
;oviel in den inseln gewalt ausüben und obmacht. 16,122; 
hier trag ich selher die obmacht (pars hic mihi maxima iuris). 
Ovid verw. 19,112; 
wenige völker haben wie die Römer ein durch fremde ob- 
nacht unverkürztes leben vollendet. NIEBUHR 1, 2; die beiden 
städte, welche begonnen hatten um die obmacht zu kämpfen. 
02 (daneben obermacht); die frechheit, womit die damaligen 
‚yrannen Dännemarks ihre obmacht über tugend und sitte zur 
schau trugen. kl. schriften 1,43; mit der aufforderung, die 
Jeutsche ehre und obmacht in Italien wieder herzustellen. 
SrrRausz Hutten 1,172. 
>) überlegene macht, übermacht, übergewicht: 
der feind’ obmacht hat dir auf der veste geschadet. 
Voss Od. 11,401. 24,111; 
‚rotzend länger nicht der riesigen obmacht. PLATEN 4,265; 
les kaisers anstürmende obmacht. PYrRKEr Tunis. 9,680; 
wenn deine hände nicht der obmacht schlüssel tragen, 
virst du nicht mit dem arm des sieges thür aufschlagen. 
Rückert Bostan 140,35. 
OBMALS, adv. oben, vorher, gebildet wie damals, vormals: 
nit dieser weisz, die ich obmals erklärt hab. BEcEIUS Ägric. 110. 
OBMANN, m., mhd. obeman, ein mann, der über andern 
‚teht, über andere gesetzt ist (vgl. ober-, übermann). 
|) der anführer, vorstand, aufseher : 
mhd. Hector den rotten ,.. 
was z’einem obeman gegeben. KonranD irof. kr. 25085; 
nhd. obman der rüderknechten. Dasyrop. (1556) L 1°; obman 
auf der hochzeit, paranymphus. ebenda; obmann, der für- 
gembst under den schaffneren und amptleuten. MAALER 310°; 
jedes werk einen obmann und aufseher haben solte. Schütz 
Preuszen MM; 
denn er (Zeus) ist obmann menschlicher kriege. BÖRGER 213" 
"Zeus. der dem menschengeschlechte des kriegs obwalter er- 
scheinet. Voss Il. 4,83); 
5»hne zweifel hatte dieser wald.. unter einem gleichen schutze 
zestanden, den... ein erwählter obmann gehandhabt hatte, 
Möser 5,355; den andern morgen z0g er mit einer rotte 
von vier und zwanzig mann und einem obmann .. nach dem 
zalgen. HEBEL (1843) 4, 185; dasz wohl bei 60 mann (schützen) 
.. dahin fuhrend, und gab ihnen der rath den burgermaister 
Bräm zu einem obmann, der auch für alles zahlen soll. 
jstERı 2,272; obmann einer zunft u. dergl. ; 
des darfes obmann kam: ‘wer hat den mann erschlagen?’ 
Riückert Bostan. 160.5: 
OBMANNSCHAFT — OBRIG 1114 
eim schwurgerichte jener geschworne, der die verhandlungen der 
‚eschwornen zu leiten und den wahrspruch derselben dem ge- 
ichtshofe zu verkünden hat. AUERBACH ges, schriften. 5, 286. 
2) der von den mparteien zur entscheidung eines streites be- 
ufene oder genehmigte schiedsrichter (arbiter), oder der erwählte 
berste schiedsmann (superarbiter), dem bei stimmengleichheit der 
chiedsleute die entscheidung zufällt STIELER 1236: 
mhd. dö nam der hübsche Päris 
sich der frouwen krieges an, 
sö daz er drunder obeman 
nd ein scheider wolte sin. KonraD froj. krieg 1854; 
der römisch künig tüt das sein, 
wil aller künig ain obman sein, 
der cristenhait sich verpllichten 
zü frid und auch zü ainigkait. 
UHLAND volks!, 470 (vom f. 1507); 
ıo sollen sich die partey obmans (wegen eines obmanns) ver- 
‚Jeichen, und. wo sie sich des nicht vergleichen kündten, als 
lenn jeder teil einen, zween oder drei benennen (gedr. brennen) 
ınd darumb lossen, oder das gemeine stende des bunds zu 
;chwaben einen aus inen der versamlung zu obman erkiesen 
ınd geben sollen. LuTHER 3, 106°; alsdan soll derselb obman 
‘urch dieselben vier nach dem losz erküest .. werden. Österr. 
veisth. 1,264,19 (16. jh.) ; können sie sich unter einander nicht 
xinigen, so sol der obman sein der bapst oder kaiser. ScHÖTZ 
Yeuszen 170; demnach die Eichholtzer und ihre schwestern 
a zwiespalt gerathen.., haben sie mich zum obmann er- 
‚ucht. SCHWEINICHEN 3,183, vgl. 2,264; und wo sich vier eines 
ırtheils nit vergleichen könten, soll der obman ein gantzes 
nachen, und welcher meinung er beifiele, sollen die andern 
'olgen. AYRER proc. 3,2; ein obmann und vier schiedsmänner. 
”benda; ein gemischtes gericht unter einem obmann. NıEsUHR 
‚684; den besitzstand solange friedlich anzuerkennen, bis 
ler streit durch obmänner geschlichtet sei. DAHLMANN dän. 
jesch. 2, 54; 
wäre ein obmann zwischen uns und Östreich, 
30 möchte recht entscheiden und geselz, 
doch der uns unterdrückt, ist unser kaiser 
und höchster richter. SCHILLER 14, 304 (Tell 1,4). 
3) ein im wettkampfe den andern übertreffender , ihm ob- 
jegender mann: 
komm hieher! wir beide bestreben uns, welcher des andern 
obmann sei im gesang. nun richte du. Voss Theokr, 5,68; 
P. ist auch geordnet ein preis, um den wir streben im wett- 
kampf? 
A. dein sei ich, du aber der meinige, werd’ ich den SEAN 
OBMANNSCHAFT, f. das schiedsrichterliche amt HALTAUS 1440 
15. jahrh.). StTIELER 1239, vgl. obermannschaft: alsdan soll 
lerselb obman..zu annemung solcher obmanschaft von uns 
. vermügt werden. österr. weisth. 1,264, 20 (16. jahrh.); es ist 
ynemand schuldig, sich wider seinen willen mit dem schid- 
ichter ampt oder obmanschaft zubeladen. Nürnb. reform. 9,2; 
«uch fleiszig bittend, euch solcher mühewaltung und obmann- 
"chaft nicht zu beschweren. AYRER proc. 3, 2. 
OBMÄSZIGKEIT, f. das verhältnis, die gemäszheit eines obern, 
ie hoheit, herrschaft, gerechtsame: landesfürstliche obmäszig- 
zeit. Bresl. executionsordn. v. j. 1628; er schlug gleichwol nichts 
ıus, was nicht etwan leere hülsen eiteler ehre, sondern den 
cern der obmäszigkeit in sich hielt. LOHENSTEIN Arm, 1, 1060°; 
x verlohr also mit einem streiche. seine herrschaft und sein 
ıupt, aber nicht die obmäszigkeit seines hertzens. 1,1087'; 
ch hatte frei brenn- und bauholz und eine gute fischerei 
uf eine viertelmeile lang und andere obmäszigkeit. SCHWEI- 
CHEN 2,199. — die obergewalt, botmäszigkeit- hierzu kam noch, 
‚asz August der.. Thracier könig, welche vorher die Odry- 
ischen könige allezeit für ihre oberhäupter erkennet hatten, 
‚on aller ohmäszigkeit befreiete. LOHENSTEIN Arm. 2, 71°. 
OBNEN, adv. s. obenen. 
OBORDNEN, verb. überordnen: hierdurch wird den ob- 
zeordneten (vorher obern und vorgesetzten) nichts unbekannt 
»leihen. GÖöTHE 43, 313. 
OBREST, s. ober C. 
OBRIG, OBERIG, adj. was ober und aus demselben gebildet 
wie übrig aus über (vergl. obig): haben die von M. ain creuz- 
zang in die obrige capell und dan herunder in dasz minster 
angestelt. S. BürstEr 142; die berainung (grenzen) höhen sich 
„.. auf des Bergstallers obrigen heischupfen an. Österr. weisth. 
3,479, 21 (vom j. 1599); die oberigen (oberhalb ansässigen) Dra- 
ıchizer. 6, 439, 20 (17. jh.). davon der superl. öberigst, öhrigst, 
ıhrigst Scam.? 1.16. Scyöpr firol. id. A478, schwäb.-alem. oher-
	        
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